Karate Tiger IV

Karate Tiger IV
Filmdaten
Deutscher Titel Karate Tiger IV – Best of the Best
Originaltitel Best of the Best
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1989
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Robert Radler (Bob Radler)
Drehbuch Phillip Rhee (Story)
Paul Levine (Drehbuch)
Produktion Philip Rhee
Peter E. Strauss
Musik Paul Gilman
Kamera Douglas Ryan
Schnitt William Hoy
Besetzung

Karate Tiger IV – Best of the Best (OT: Best of the Best) ist ein US-amerikanischer Martial-Arts-Film von Robert Radler aus dem Jahr 1989.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Endausscheidung zur Wahl eines US-amerikanischen Taekwondo-Teams, das drei Monate später gegen das Team Korea antreten soll, ist gerade angesetzt worden. Unter den Teilnehmern sind auch Alex Grady, der wegen einer schweren Schulterverletzung pausieren musste, und Tommy Lee. Beide werden von Coach Frank Couzo in das Team geholt und das obwohl Präsident Don Peterson lautstark gegen Gradys Nominierung rebelliert. Des Weiteren sollen der ungestüme Travis Bickle, Computer-As Virgil Keller und Sonny Grasso für die USA in diesem wichtigen Turnier antreten. Ein dreimonatiges Trainingsprogramm muss absolviert werden. zu diesem Zweck bekommt Couzo die Yoga- und Kampfsportexpertin Catherine Wade vor die Nase gesetzt.

Das Training wird mit neuester Technik absolviert. Videoaufzeichnungen der Gegner werden ausgewertet und Schlaggeschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Das Training ist hart, doch Aufzeichnungen des koreanischen Teams zeigen die unglaubliche Brutalität und Härte des Gegners. Nun soll aber Tommy Lee gegen Dae Han Park antreten, der Kämpfer, der einst seinen Bruder in einem ähnlichen Turnier getötet hatte. Was Tommy Lee nicht weiß: Couzo war auch damals Trainer des Teams und macht sich immer noch Vorwürfe, Tommys Bruder nicht genügend trainiert zu haben. Auch Alex bekommt Probleme: sein Sohn wurde von einem Auto angefahren und befindet sich im Koma. Hals-über-Kopf verlässt er gegen Couzos Willen das Training, um bei seinem kranken Sohn zu sein. Als dieser wieder aufwacht, fliegt Alex zurück. Doch Couzo will ihn nicht mehr aufnehmen. Tommy kann mit dem Druck nicht umgehen und verlässt ebenfalls das Team. Nach Intervention von Catherine holt Couzo Alex in das Team zurück, der wiederum Tommy überzeugt. Als Team zusammengewachsen fliegen die fünf Kämpfer nach Seoul.

In den ersten beiden Runden verlieren Virgil und Sonny nach Punkten gegen die koreanischen Kämpfer. Travis holt ein Unentschieden heraus, unterliegt jedoch dem Koreaner in einem Stärkewettkampf. Nun liegt es an Tommy und Alex, den Sieg nach Hause zu holen. Alex gewinnt nach Punkten gegen den Koreaner, wird aber an seiner schwachen Schulter verletzt. Die letzten 30 Sekunden hält er unter schlimmen Schmerzen durch und kann den koreanischen Kämpfer sogar KO treten, doch die Zeit ist leider vorher um. Tommy müsste nun Dae Han Park klar besiegen. Der Kampf ist zunächst ausgeglichen, dann gewinnt Tommy die Oberhand und kann Dae Han Park beinahe KO schlagen. Doch der erfahrene Kämpfer steht wieder auf, ist jedoch stark angeschlagen. Tommy verzichtet auf Anraten seiner Teamkollegen darauf, den finalen Treffer zu landen, da sonst die Gefahr bestünde, dass sein Gegner sterben könnte. So gewinnt das koreanische Team mit einem Punkt. Bei der anschließenden Siegerehrung humpelt Dae Han Park auf Tommy zu, bedankt sich für den fairen Kampf und erklärt in brüchigem Englisch, wie leid es ihm getan hatte, was mit Tommys Bruder passiert sei. Er bietet ihm seine Freundschaft an und überreicht ihm seine Medaille. Danach gehen auch die anderen Kämpfer zu ihren Gegnern und überreichen dem amerikanischen Team ihre Medaillen.

Hintergrund

Hauptdarsteller Phillip Rhee lieferte nicht nur die Idee zu dem Film, die Paul Levine als Drehbuch umsetzte, sondern war auch als Produzent tätig. Simon Rhee, der Darsteller seines Gegners im Endkampf, ist in Wirklichkeit sein älterer Bruder.

Der Film spielte bei seiner Veröffentlichung in den Vereinigten Staaten gerade mal 1,7 Millionen Dollar ein und belegt auf der Rangliste der schlechtesten Eröffnungswochenenden Platz 74.[1]

Im deutschsprachigen Raum wurde bisher noch keine DVD-Veröffentlichung vorgenommen. Entgegen mehrerer Gerüchte sind die beiden FSK16-Videofassungen von VCL und Ascot ungeschnitten.[2] Die damalige Verleihfirma entschied sich, den Film der Karate Tiger-Reihe zuzuschreiben, der Originaltitel Best of the Best wurde als Untertitel verwendet. Allerdings ist der Film eigentlich selbst der Beginn einer Reihe, die 1993 mit Best of the Best 2 – Der Unbesiegbare, 1995 mit Best of the Best 3 – No Turning Back fortgeführt wurde und 1998 mit Kick Fire – Ohne jede Vorwarnung endete.

Kritik

Der Film wurde von der Kritik zerrissen. Kaum ein Kritiker verlor ein gutes Wort an dem Film. Insbesondere die Leistung der Schauspieler, die schlechte Regie und die niveaulose Story wurden kritisiert.

“Some of the scenes in this movie are shameless (Roberts trying to talk his son out of a coma). Some are hilarious (Kirkland explaining how to focus your concentration, while we hear flute music designed as a subtle ripoff of Mr. Miyagi in "Karate Kid"). Some are gratuitous (the Texan directs racist insults at the Asian, then of course has an offscreen change of heart). Some are inexplicable (why do we keep seeing that slow-motion black-and-white shot of the ice cream cone being dropped?). There is not a single scene in this movie that I found amusing, original or interesting. What we really have here is a documentary of the actors wasting their lives.”

„Einige der Szenen dieses Films sind schamlos (zum Beispiel als Roberts versucht seinen Sohn aus dem Koma zu wecken). Manche sind wahnsinnig komisch (Kirkland versucht den Kämpfern zu zeigen, wie man sich konzentriert, während wir Flötenmusik hören, wobei Kirkland wohl einen subtilen Abklatsch von Mr. Myagi in Karate Kid darstellen soll). Manche sind überflüssig (der Texaner [gemeint ist die Rolle von Chris Penn – der Verf.] schreit rassistische Beleidigung zu den Asiaten, hat dann aber anscheinend offscreen einen Gesinnungswandel). Manche sind unerklärlich (Warum sehen wir immer wieder eine schwarz-weiße Zeitlupeneinstellung mit einer fallenden Eistüte?). Es gibt keine einzige Szene in dem Film, die ich amüsant, originell oder interessant finde. Was wir hier wirklich haben ist eine Dokumentation darüber, wie Schauspieler ihre Zeit verschwenden.“

Roger Ebert: rogerebert.com[3]

„Martialisches Karate-Filmchen, das unverhohlen nationalistische Töne anschlägt und Chauvinismus und Rassismus als "Betriebsunfälle" verharmlost.“

Lexikon des Internationalen Films[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Box Office Charts. BoxOfficeMojo.com, abgerufen am 28. September 2010.
  2. Karate Tiger IV. Online-Filmdatenbank, abgerufen am 28. September 2008.
  3. Roger Ebert: =Review. RogerEbert.com, abgerufen am 28. September 2010.
  4. Kritik. Lexikon des Internationalen Films auf kabeleins.de, abgerufen am 28. September 2010.

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