- Blauenthaler Wasserfall
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Der Blauenthaler Wasserfall in der Nähe von Blauenthal im Erzgebirge ist mit ca. 30 Metern Gesamthöhe Sachsens größter Wasserfall. Er ist nicht natürlichen Ursprungs, sondern wird über einen künstlichen Graben gespeist.
Beschreibung
Um 1530 erwarb der aus der Gegend von Nürnberg stammende Blechhändler und -produzent Andreas Blau (Andres Blaw) den Standort einer ehemaligen Mahl- und Brettmühle und baute ihn zu einem bedeutenden Hammerwerk aus.
Nach dem Ersten Weltkrieg ließ der Fabrikbesitzer, Kommerzienrat Toelle, in Zeiten großer Arbeitslosigkeit, einen neuen aus Naturstein gemauerten Betriebsgraben oberhalb einer steilen Felswand im Tal der Bockau anlegen, um seine Arbeiter nicht in die Arbeitslosigkeit schicken zu müssen. Mit diesem Wasser wurden die Turbinen seiner örtlichen Holzschleiferei als Zulieferer der Papierfabrik in Langenbach angetrieben. Dieser Kunstgraben zweigte bereits von der Kleinen Bockau im Höllengrund ab, verlief über die Große Bockau hinweg, um nach etwa 3 km die Holzschleiferei zu erreichen. Als Eigentümer des „Parkhotels Forell“ suchte er den Ort für Touristen noch attraktiver zu gestalten. Daher wurden Schützen eingebaut, die es ermöglichten, dass an Sonn- und Feiertagen, wenn die Maschinen still standen, das Wasser über eine Felswand aus übereinandergetürmten Granitblöcken umzuleiten und als Wasserfall ins Tal stürzen zu lassen. Seit Einstellung des Betriebs besteht der Wasserfall nunmehr dauerhaft und hat sich zu einer Touristenattraktion entwickelt.
Im Winter kann man bei genügend Eis den seltenen Sport des Eiskletterns ausüben.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
- Am Auersberg: Der geheimnisvolle Teil des Erzgebirges, Zugriff im Juni 2009
- Wasserfall Blauenthal auf Ins-Erzgebirge.de, Zugriff im Juni 2009
- Fotos bei Panoramio.com: 1, 2, 3, 4, 5
50.51045912.625169Koordinaten: 50° 30′ 38″ N, 12° 37′ 31″ OKategorien:- Eibenstock
- Wasserfall in Deutschland
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