- Inneres Sendlinger Tor
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Das Innere Sendlinger Tor war eines der fünf Stadttore der gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbauten ersten Stadtmauer des mittelalterlichen Münchens. Es lag im Süden der Altstadt ungefähr an der Stelle, an der die Rosenstraße auf den Straßenzug Färbergraben - Rosental trifft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde das Innere Sendlinger Tor 1289. Es war ein einfacher Turm mit Tordurchfahrt. 1319 wurde der Torturm in das Stadthaus der Großbürgerfamilie Pütrich einbezogen und nach ihnen Pütrichturm genannt, im 16. Jahrhundert wurde er nach seiner bunten Fassadenbemalung als Blauententurm bezeichnet. Nach seinen Besitzern im 18. Jahrhundert hieß das Tor auch Ruffiniturm. 1808 wurde es abgerissen.
Diverses
Eine Fassadenmalerei am benachbarten Ruffinihaus erinnert an das vergangene Tor, für die dort genannte Jahreszahl 1175 als Baudatum gibt es jedoch keine Belege.
Literatur
- Klaus Gallas: München. In: DuMont Kunstreiseführer. 4. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 1984, ISBN 3-7701-1094-3, S. 18.
- Michael Weithmann: Burgen in München. Stiebner Verlag, München 2006, ISBN 3-8307-1036-4, S. 106f.
Weblinks
48.13637611.573056Koordinaten: 48° 8′ 11″ N, 11° 34′ 23″ OErste Stadtmauer: Hinteres Schwabinger Tor | Vorderes Schwabinger Tor | Talburgtor | Inneres Sendlinger Tor | Kaufingertor
Erste Stadterweiterung: Graggenauer Tor (Kosttor) | Kaltenbachtor | Rosenturm
Zweite Stadtmauer:
Haupttore: Schwabinger Tor | Isartor | Sendlinger Tor | Neuhauser Tor (Karlstor)
Nebentore: Neuvesttor | Wurzertor (Kosttor) | Taeckentor | Schiffertor (Einlasstor) | Angertor | Herzogenstadttor
Vorwerke: Pulverturm | Laimtor | Roter Turm
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