- Brandenburgischer IT-Dienstleister
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Der Brandenburgische IT-Dienstleister (ZIT-BB) ist der zentrale IT-Dienstleister für die brandenburgische Landesverwaltung. Er ging aus dem Landesbetrieb für Datenverarbeitung und IT-Serviceaufgaben hervor, der bis zum 31. Dezember 2008 bestand.
Der ZIT-BB gehört zum Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern Brandenburg.
Beim ZIT-BB werden schrittweise die IT-Infrastruktur der Landesbehörden, -einrichtungen und Landesbetriebe sowie die ressortübergreifenden Fach- und Querschnittsverfahren gebündelt. Ziel ist es, einen effizienten professionellen IT-Service aus einer Hand für die brandenburgische Landesverwaltung zu bieten.
Erster Geschäftsführer des ZIT-BB ist Thomas Neukirch. Er wird vom Zweiten Geschäftsführer Dr. Sebastian Kiebusch vertreten.
Inhaltsverzeichnis
Strukturen und Aufgaben
Der ZIT-BB ist ein Landesbetrieb. Er gibt sechs Geschäftsbereiche[1].
Der ZIT-BB verfügt laut Haushaltsplan 2011[2] über 497 Planstellen und Stellen. Der vorläufige Wirtschaftsplan sieht für 2011 Erträge von rund 23,6 Mio. € vor, denen Ausgaben in Höhe von ca. 24,4 Mio. € gegenüber stehen.
Die Aufgaben des Brandenburgischen IT-Dienstleisters (ZIT-BB) sind im Errichtungserlass des Ministeriums des Innern definiert[3]. Dazu gehören u.a.
- Operative Planung, Bereitstellung und Betrieb der technischen Infrastruktur und der ressortübergreifenden Fach- und Querschnittsverfahren insbesondere zur Modernisierung der Verwaltung, in der Regel einschließlich des technischen Betriebes der ressortspezifischen Fachverfahren sowie Beratung hierzu unter Beachtung der Sicherheitsanforderungen
- IT-Sicherheitsmanagement für IT-Infrastruktur der Landesverwaltung; Betrieb eines Computer-Emergency-Response-Teams (CERT) zur Bündelung operativer Sicherheitsaufgaben
- Beobachtung und Erprobung von fachlichen, technischen und organisatorischen Entwicklungen im Rahmen der allgemeinen Aufgabenstellung
- IT-Projektmanagement
- Operative Steuerung des IT-Sicherheitsmanagements sowie Beratung und Serviceleistungen im Zusammenhang mit Datenschutz und IT-Sicherheit
- Beratung und Unterstützung des Ausschusses der Ressort Information Officers (RIO-Ausschuss) bei Fragen des IT-Einsatzes
- Verfahrensentwicklung, -pflege und -betreuung für Querschnittsverfahren und ressortübergreifende Fachverfahren, soweit diese nicht gemäß länderübergreifenden Vereinbarungen in Verbünden entwickelt, gepflegt oder betreut werden
- Ausbildungsbetrieb für IT-Berufe
- IT-Fortbildung entsprechend IT-Fortbildungsprogramm
Technisches Finanzamt (Geschäftsbereich 5)
Den Geschäftsbereich 5 bildet das Technische Finanzamt des Landes Brandenburg[4]. Dieser Geschäftsbereich ist eine Finanzbehörde im Sinne des Gesetzes über die Finanzverwaltung (Finanzverwaltungsgesetz – FVG)[5].
Das Technische Finanzamt wurde im Wege einer sog. Containerlösung zum 1. Januar 2010 dem ZIT-BB zugeordnet. Dieser Geschäftsbereich unterliegt der Dienst- und Fachaufsicht des Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg.
Aufgabenschwerpunkte des Geschäftsbereichs stellen die Entwicklung / Pflege, Betreibung und Betreuung von automationsgestützten Fachverfahren der Finanzverwaltung, insbesondere der Steuerverwaltung dar; für die Steuerverwaltung ist eine fachprozessorientierte Automationsunterstützung für mehr als 3.500 Arbeitsplätze zu sichern.
Vorsteher des Technischen Finanzamtes ist Joachim Wrede.
IT Polizei (Geschäftsbereich 6)
Der IT-Bereich der Polizei ist ein weiterer abgegrenzter Strukturbereich im ZIT-BB, allerdings ohne eigene Behördenqualität. Die IT-Bereiche II (Benutzerservice) und III (Technischer Betrieb/Infrastruktur) des ZDPOL wurden mit Wirkung zum 1. Juli 2010 als Geschäftsbereich 6 in den ZIT-BB eingegliedert[6].
Seitdem übernimmt der ZIT-BB für die Polizei in Brandenburg Serviceaufgaben im IT-Bereich.
Der Geschäftsbereich 6 wird von Josef Nussbaum geleitet.
Weblinks
Einzelnachweise
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