Brandenburgische Sommerkonzerte

Brandenburgische Sommerkonzerte

Die Brandenburgischen Sommerkonzerte sind ein Musikfestival an unterschiedlichen Veranstaltungsorten im Land Brandenburg. Die etwa 25 Konzerte einer Saison finden von Mitte Juni bis Mitte September jeweils an den Wochenenden statt. Seit 1990 versucht die Konzertreihe eine Verbindung aus klassischer Musik und der Schönheit Brandenburgs, seiner Städte, Dörfer, Kirchen, Schlösser und ländlicher kulinarischer Erfahrungen zu gestalten. Über 1500 verschiedene Künstler und Ensembles sind bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten aufgetreten. Darunter Riccardo Chailly, Lucia Aliberti oder Olli Mustonen, Orchester und Chöre wie die Academy of St. Martin in the Fields, das Gewandhausorchester Leipzig, der Windsbacher Knabenchor und der RIAS Kammerchor. Auch junge Künstler und Preisträger verschiedener Wettbewerbe und Interpreten aus der Region wurden dem Publikum präsentiert.

Inhaltsverzeichnis

Die Geschichte

Das Musikfestival Brandenburgische Sommerkonzerte wurde im Jahr 1990 von dem Westberliner Rechtsanwalt Dr. Werner Martin gegründet. Die Ausgangsidee des Festivals war die Erkundung des Berliner Umlandes sowie des Landes Brandenburg, die den West-Berlinern vor der Wende nur eingeschränkt möglich war, mit einem kulturellen Ereignis zu verbinden. 1991 mit sieben Veranstaltungen begonnen, kommen die Brandenburgischen Sommerkonzerte heute mit ca. 30 Konzerten inklusive der Beiprogramme auf jährlich weit über 100 Veranstaltungen und mehr als 20.000 verkaufte Tickets. Im Jahr 2009 wurden die Brandenburgischen Sommerkonzerte mit dem Tourismuspreis des Landes Brandenburg für ihr Gesamtkonzept, die Auswirkung auf den regionalen Tourismus und die überregionale Ausstrahlung ausgezeichnet.

Das Konzept

Zum Konzept der „Klassiker auf Landpartie“ gehören neben den Konzerten vor allem die Kaffeetafeln, die von den gastgebenden Orten ausgerichtet werden, und Beiprogramme wie Führungen oder Stadtrundgänge, die die Konzertbesucher mit den Spielorten umfassend vertraut machen sollen.[1] Die Konzerte finden in ganz Brandenburg statt, zum Beispiel in Kirchen, Schlössern und Klöstern oder auch in Industrie- und Naturdenkmälern. Durch die Beiprogramme erfahren die Besucher etwas über die Besonderheiten der Region und die Historie der Städtchen oder sie genießen einfach nur die Natur der Umgebung. Dazu werden musikalische Kahnfahrten im Spreewald, Besichtigungen von Baudenkmälern, Führungen durch Museen, Schlösser und historische Parkanlagen, Lesungen und Konzerteinführungen mit Musikwissenschaftlern und Kulturjournalisten angeboten.

Im Jahr 2009 wurden die Brandenburgischen Sommerkonzerte mit dem Tourismuspreis des Landes Brandenburg für ihr Gesamtkonzept, die Auswirkung auf den regionalen Tourismus und die überregionale Ausstrahlung ausgezeichnet.

Spielorte und Spielstätten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Tagesspiegel, 28. März 2010

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