Hafen Braunschweig

Hafen Braunschweig
52.31482810.481257
Hafen Braunschweig von Westen

Der Hafen Braunschweig ist ein 1934 eröffneter Binnenhafen im Norden der Stadt Braunschweig am Schnittpunkt des Mittellandkanals mit der Bundesautobahn 2 (Stadtteil Veltenhof). Die Hafenbetriebsgesellschaft Braunschweig mbH ist im alleinigen Eigentum der Stadt.

Der Güterumschlag lag 2007 bei rund 1.011.000 Tonnen, hauptsächlich Getreide, Mineralöl, Brennstoffe, Baustoffe und Recyclingprodukte. Am 2001 errichteten Containerterminal, der Braunschweig mit den Seehäfen Bremerhaven und Hamburg verbindet, wurden 2008 64.180 TEU umgeschlagen.

Eine Hafenbahn schließt den Hafen an zwei benachbarte Gewerbegebiete und ist unter der Bezeichnung Braunschweig Hafen an das europäische Eisenbahnnetz angeschlossen.

Geschichte

Die alte Hansestadt Braunschweig hatte bereits um 1000 einen Stapel- und Umschlagplatz an der Oker unterhalten und ab 1227 war ein regelmäßiger Schiffsverkehr zwischen Braunschweig und Bremen urkundlich belegt, der wegen zunehmender Versandung der Flüsse 1764 wieder aufgegeben werden musste.

Erst der 1906 begonnene Bau des Mittellandkanals ergab wieder die Perspektive einer Anbindung an den Seehandel. 1926 beschloss die Stadtverordnetenversammlung den Bau eines Hafens, zunächst an anderer Stelle, baute ihn aus Kostengründen dann aber ab 1930 direkt am Mittellandkanal. Am 13. Mai 1934 wurde der Hafen eröffnet.

Infolge der wachsenden Schiffsgrößen wurden in den 1970er Jahren zwei Parallelhäfen ausgebaut. Bis 1989 lag der Schwerpunkt der Tätigkeit in der Umladung zwischen Ost- und Westtonnage und der Anpassung der Beladung von Schiffen im Berlin-Transit an die Wasserstände in der Elbe.

Als nach der Grenzöffnung 1989 diese Umschlagarbeit wegfiel, wanderten die Speditionen und Lagereibetriebe ab und die Hafenbetriebsgesellschaft übernahm zum reinen Hafenbetrieb auch Logistikdienstleistungen. 2001 wurde ein Parallelhafen nochmals vergrößert und um ein Containerterminal mit 33.000 m² befestigter Fläche erweitert.

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