Leon Breeden

Leon Breeden

Harold Leon Breeden (* 3. Oktober 1921 in Guthrie (Oklahoma); † 11. August 2010 in Dallas, Texas) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Saxophon, Klarinette, Arrangement, Komposition), Bigband-Leader und Hochschullehrer.

Breeden wuchs in Wichita Falls, Texas auf, wo seine Eltern eine Tankstelle betrieben. Bereits als Kind lernte er Klarinette. Noch vor dem Militärdienst erwarb er den Bachelor und den Master in Musikpädagogik an der Texas Christian University. Während des Zweiten Weltkriegs spielte er in der 69th Infantry Division Band. Nach seiner Entlassung aus der Armee arbeitete er als Lehrer und Leiter von Collegebands, zunächst an der Texas Christian und später an einer anderen texanischen Highschool, bevor er von 1959 bis 1981 das Jazz-Programm an der University of North Texas leitete. Er arbeitete dort auch mit der Studentenband One O’Clock Lab Band, die bekannteste seiner insgesamt neun Big Bands; es war auch die erste Collegeband, die für den Grammy nominiert wurde.

Zu seinen Schülern zählen Musiker wie Lou Marini, Marvin Stamm, John Riley und Mitglieder der Stan Kenton und Woody Herman Bigbands. Unter seiner Leitung spielte die One O’Clock Lab Band 1967 im Weißen Haus, zusammen mit Stan Getz und Duke Ellington, ging auf weltweite Tourneen und trat 1970 auf dem Montreux Jazz Festival auf. Ende der 1970er Jahre begleitete Breeden mit der Band Ella Fitzgerald bei einer Tournee und verschiedenen Jazzfestivals.

Diskographische Hinweise

  • The Best of One O'Clock (Amazing Records, 1992)
  • Live in Portugal (North Texas Jazz, 1993)

Quellen

Weiterführende Literatur


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • David Breeden — David McKee Breeden (b. July 19, 1946, Fort Worth, TX d. June 22, 2005) was an American clarinetist, who performed as principal with the San Francisco Symphony for 25 years. A native of Fort Worth, TX, he had been a student of his father, Leon… …   Wikipedia

  • One O'Clock Lab Band — Poster: 2009 Performance in New York Background information Genres Jazz, Big band …   Wikipedia

  • Gene Hall — Morris Eugene Hall (aka M.E. Gene Hall) (June 12, 1913 – March 4, 1993) was a music educator, saxophonist, and arranger, most known for creating and presiding over the first academic curriculum leading to a bachelors degree in jazz (then called… …   Wikipedia

  • Stan Kenton Band Clinics — were summer programs founded by Stan Kenton in 1959. Kenton conceived the idea out of concern that education of jazz and all its forms were not reaching teenagers who showed signs of interest in it. He strongly felt that the survival of jazz… …   Wikipedia

  • Lou Marini — (* 13. Mai 1945 in Charleston, South Carolina, Vereinigte Staaten) ist ein US amerikanischer Musiker (Saxophone, Flöte, Klarinette) in den Bereichen Jazz, Fusion und Rockmusik sowie Filmkomponist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Jazzmusikern — Abk. Instrument acc Akkordeon acl Altklarinette afl Altflöte arr Arrangement as Altsaxophon b Bass bar …   Deutsch Wikipedia

  • University of North Texas College of Music — Winspear Auditorium, Murchison Performing Arts Center, University of North Texas College of Music (photo by Craig D. Blackmon, FAIA, courtesy of Holzman Moss Architecture) Location 415 Avenue C …   Wikipedia

  • Guthrie (Oklahoma) — Guthrie Stadtzentrum von Guthrie Lage in Oklahoma …   Deutsch Wikipedia

  • Jazzforschung — Unter Jazzforschung wird die wissenschaftliche Analyse des Jazz und seines sozio kulturellen Umfeldes verstanden. Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Gegenwärtige Jazzforschung 3 Forschungseinrichtungen und Archive …   Deutsch Wikipedia

  • Marvin Stamm — (* 23. Mai 1939 in Memphis/Tennessee) ist ein US amerikanischer Jazz Trompeter. Martin Kunzler bewertet ihn als Leadtrompeter, „der zugleich auch mit solistischen Leistungen ersten Ranges aus der kleinen Elite seines Instruments herausragt.“ …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”