Marco Bretscher-Coschignano

Marco Bretscher-Coschignano

Marco Bretscher-Coschignano (* 30. März 1988 in München) ist ein deutscher Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bretscher-Coschignano absolvierte von 2008 bis 2010 eine private Schauspielausbildung am Vocal Acting-Studio in München.

Er stand im Alter von sieben Jahren das erste Mal vor einer Filmkamera. In der Filmkomödie Das Superweib (1996) spielte er den Franz, den kleinen Sohn der weiblichen Hauptrolle Franziska, gespielt von Veronica Ferres. 1999 verkörperte er in dem Fernsehfilm Morgen gehört der Himmel dir den neunjährigen Jungen Frank, der an Leukämie erkrankt ist, und dem von der Krankenschwester auf der Kinderkrebs-Station (gespielt von Alexandra Kamp) sein letzter Wunsch erfüllt wird.[1]

In der Filmkomödie Dich schickt der Himmel (2001) spielte er Patrick Schlemmer, den zwölfjährigen Sohn eines schusseligen Chemikers. Der Schauspieler Max Tidof äußerte sich in einem Interview über Bretscher-Coschignanos schauspielerische Fähigkeiten zusammenfassend: „Der Marco ist ganz toll. Der ist einfach irre gut. Mit Text, mit Spielen, mit allem. Der ist schon wirklich hundsbegabt.“[2] 2001 hatte er auch die Rolle des Max Jurak in dem Fernsehfilm Wie buchstabiert man Liebe?. An der Seite von Suzanne von Borsody verkörperte er den Sohn der Analphabetin Anna, der mit seiner Mutter das Lesen übt und ir dabei hilft, ihre Defizite vor der Umwelt zu verbergen.[3] In dem ZDF-Fernsehfilm Mein Mann, mein Leben und du war er 2003 als pubertierender Filmsohn von Barbara Wussow zu sehen.

2004 übernahm er unter der Regie von Erwin Keusch die Rolle des sechzehnjährigen Kai in dem Fernsehdrama Sehnsucht nach Liebe. Er spielte den Sohn einer alleinerziehenden Dorfpfarrerin (Barbara Rudnik), der die sich anbahnende Beziehung seiner Mutter zu einem jüngeren Kirchenmusiker voller Misstrauen und Eifersucht beobachtet.[4] In dem Familiendrama Die Leibwächterin war er als Philipp zu sehen, der drogensüchtige Sohn der Personenschützerin Mona Dengler (Ulrike Folkerts). In dem Psychothriller Der Mörder meines Vaters spielte er 2004 an der Seite von Herbert Knaup und Barbara Auer den 17jährigen Julian Feldhof, der im Alter von zwölf Jahren Zeuge an dem Mord seines Vaters wurde und seither an diesem Trauma leidet.[5][6] Mit Herbert Knaup drehte er 2005 auch die Liebeskomödie Mein Vater, seine Neue und ich; als Ben verliebt sich seine Mitschülerin April, Knaups Filmtochter, in ihn.[7]

2008 hatte er eine kleinere Rolle als Dominik in dem Kinofilm Die Welle. 2009 war er in dem Liebesfilm 40+ sucht Liebe als Tobi Simon zu sehen; er verkörperte den mitfühlenden, sympathischen Sohn einer alleinerziehenden, erfolgreichen Lektorin, der seiner Mutter (Nina Kronjäger) in ihren Liebesverwirrungen beisteht und versucht, ihr seinen Wunsch nach Selbständigkeit zu erklären.[8]

In der Fernsehserie Das Traumschiff war er 2009 als junger, begabter Pianist Alexander Brenner zu sehen, der sich unsterblich, aber letztlich hoffnungslos, in die Fitnesstrainerin (Inka Bause) verliebt.[9] Seit 2010 ist er beim Bayerischen Rundfunk in der Daily-Soap Dahoam is Dahoam in einer wiederkehrenden Serienrolle als Schreinergeselle Korbinian „Korbi“ Vogl zu sehen; er spielt den Freund der Serienrolle Yvonne „Yvi“ Preissinger.[10]

Bretscher-Coschignano war außerdem in Episodenrollen in zahlreichen Fernsehserien zu sehen, unter anderem in Medicopter 117 – Jedes Leben zählt, Das Duo, Der Kriminalist, Notruf Hafenkante, Unser Charly, SOKO Leipzig und SOKO Kitzbühel. Mehrfach hatte er Rollen in den Krimiserien Der Alte und Tatort.

Marco Bretscher-Coschignano lebt in München.

Filmographie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Morgen gehört der Himmel dir Inhalt, Besetzung und Szenenfotos bei Cinema.de
  2. Interview mit Max Tidof: Dich schickt der Himmel DigitalVD von www.digitalvd.de
  3. Komödie: Wie buchstabiert man Liebe? Inhalt, Besetzung und Szenenfotos; Bayerisches Fernsehen
  4. Sehnsucht nach Liebe Inhalt, Besetzung und Szenenfotos; DasErste
  5. Der Mörder meines Vaters Inhalt, Besetzung und Szenenfotos; prisma.de
  6. Der Mörder meines Vaters Inhalt, Besetzung und Szenenfotos bei Cinema.de
  7. Mein Vater, seine Neue und ich Inhalt, Besetzung und Szenenfotos bei Cinema.de
  8. 40+ sucht neue Liebe Inhalt, Besetzung und Szenenfotos bei ZDFneo
  9. Auf den Falken gekommen monstersandcritics.de
  10. Dahoam is Dahoam Bildergalerie

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bretscher — ist der Familienname folgender Personen: Christian Bretscher (* 1963), Schweizer Politiker Marco Bretscher Coschignano (* 1988), deutscher Schauspieler Willy Bretscher (1897–1992), Schweizer Journalist Diese Seite ist …   Deutsch Wikipedia

  • Das Traumschiff — Seriendaten Originaltitel Das Traumschiff …   Deutsch Wikipedia

  • Die Welle — La Vague (film) La Vague est un film allemand réalisé par Dennis Gansel en 2008 et inspiré originellement de La Troisième Vague, étude expérimentale du fascisme, menée par le professeur d’histoire Ron Jones avec des élèves de première du lycée… …   Wikipédia en Français

  • La Vague (film) — Pour les articles homonymes, voir Vague (homonymie). La Vague …   Wikipédia en Français

  • La Vague (film, 2008) — La Vague (film) La Vague est un film allemand réalisé par Dennis Gansel en 2008 et inspiré originellement de La Troisième Vague, étude expérimentale du fascisme, menée par le professeur d’histoire Ron Jones avec des élèves de première du lycée… …   Wikipédia en Français

  • Die Welle (2008) — Filmdaten Deutscher Titel Die Welle …   Deutsch Wikipedia

  • Dahoam is Dahoam — Seriendaten Deutscher Titel Dahoam is Dahoam Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Das Superweib — Filmdaten Deutscher Titel Das Superweib Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Der Wunschbaum — Filmdaten Deutscher Titel Der Wunschbaum Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Mein Mann, mein Leben und du — Filmdaten Deutscher Titel Mein Mann, mein Leben und du Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”