- Herbert Knaup
-
Herbert Knaup (* 23. März 1956 in Sonthofen, Landkreis Oberallgäu) ist ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Herbert Knaup wuchs im Allgäu als Sohn eines Musikers auf, der auch zeitweise als Begleitmusiker von Lale Andersen tätig war. Seine Schwester Renate (* 1948) ist seit 1968 Sängerin der Band Amon Düül, während sein Bruder Karl (* 1950) ebenfalls Schauspieler ist.
Knaup ist Vater eines Sohnes. Von 1993 bis 2001 lebte Knaup mit der Schauspielerin Natalia Wörner zusammen. Seit 2006 ist er mit Christiane Lehrmann verheiratet und lebt in Berlin.
Karriere
Nach seinem Schulabschluss (Mittlere Reife) absolvierte er seinen Wehrdienst und ging dann nach München, wo er die renommierte Otto-Falckenberg-Schauspielschule besuchte. Nach seiner Ausbildung zum Schauspieler machte Knaup ein einjähriges Praktikum an den Münchner Kammerspielen und wurde seit 1978 von zahlreichen Bühnen überall im Land engagiert. Unter anderem spielte Herbert Knaup in Heidelberg, Basel, Bremen, Wien und Köln und lieferte im gleichen Jahr mit Coda sein Filmdebüt.
Er ist Mitinitiator des im April 2006 gegründeten Bundesverbandes der Film- und Fernsehschauspieler.
Filmografie (Auswahl)
- 1978: Coda
- 1980: Kampf um Wien
- 1984: Tatort – Heißer Schnee
- 1988: Wallers letzter Gang
- 1994: Alles außer Mord – Der Name der Nelke, Unschuldsengel, Die Sieger
- 1995: Schlafes Bruder, Patricias Geheimnis, Zaubergirl, Operation Schmetterling, Warshots, Mit verbundenen Augen
- 1996: Irren ist männlich, Die Musterknaben, Die Friedensmission, Kinder der Nacht, Sanfte Morde, Vergewaltigt – Die Wahrheit und andere Lügen
- 1997: Zur Zeit zu zweit, Blind Date – Flirt mit Folgen, Fernsehserie Die Gang, Schock - Eine Frau in Angst, Silber und Gold
- 1998: Jimmy the Kid, Lola rennt, Fever, T.E.A.M. Berlin – Unternehmen Feuertaufe
- 1999: Die Braut, Südsee, eigene Insel, Ne günstige Gelegenheit, Framed, Ein ganz gewöhnlicher Dieb
- 2000: Marlene
- 2000: Bella Block: Schuld und Liebe, Die Nacht der Engel, Marlene, Gefährliche Träume, Albert Speer in Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit
- 2001: Die Tochter des Kommissars, Klassentreffen – Mordfall unter Freunden, Entscheidung im Eis – Eine Frau jagt den Mörder, Ich bring dich hinter Gitter, Annas Sommer
- 2002: Blond – Eva Blond!, Harte Brötchen, Ganz und gar, Der Aufstand
- 2003: Anatomie 2, Mein erster Freund, Mutter und ich, Ins Leben zurück, Annas Heimkehr, Der alte Affe Angst
- 2003: Lichter
- 2004: Agnes und seine Brüder
- 2004: Bergkristall
- 2005: Conny Bergmann in der Fernsehserie Kanzleramt
- 2005: Margarete Steiff
- 2005: Friedrich Gelmini in „Die Ohrfeige“ mit Mavie Hörbiger, Julia Stemberger, Branko Samarovski
- 2005: Das Leben der Anderen
- 2006: Der Untergang der Pamir, 15 Minuten Wahrheit
- 2006: Kreuzzug in Jeans
- 2007: Du bist nicht allein
- 2007: Tarragona – Ein Paradies in Flammen
- 2007: Stellungswechsel
- 2008: Die Geschichte vom Brandner Kaspar
- 2008: Mogadischu
- 2008: Jenseits der Mauer (Regie: Friedemann Fromm)
- 2009: Erntedank - Allgäukrimi (BR)
- 2009: Sisi (TV)
- 2010: Jerry Cotton
- 2010: Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod
- 2010: Go West – Freiheit um jeden Preis
- 2010: Bon appétit
- 2011: Schandmal – Der Tote im Berg
- 2011: Marco W. – 247 Tage im türkischen Gefängnis
- 2011: Arschkalt
- 2011: Pilgerfahrt nach Padua
Auszeichnungen
- 1994: Bayerischer Filmpreis, Darstellerpreis für Die Sieger
- 1999: Deutscher Filmpreis/Bester Nebendarsteller für Lola rennt
- 2005: Goldene Kamera – Bester deutscher Schauspieler
- 2008: Hessischer Fernsehpreis für seine Rollen in Späte Aussicht und Der große Tom
- 2010: Bayerischer Fernsehpreis als bester Schauspieler in der Kategorie „Fernsehfilm“ für seine Rolle in dem Film Erntedank
- 2010: Kulturpreis Bayern
- 2011: DIVA – Deutscher Entertainment Preis
Musik
Seit 2007 existiert die Band Neffen und Knaup, die aus Herbert Knaup und seinen beiden Neffen Maurus und Magnus Fleischmann besteht.[1] Zeitgleich zur Veröffentlichung des Albums begannen sie eine Tour durch Deutschland.
Aufgenommen wurden die Lieder in Knaups Privatstudio in Erlbach, Gemeinde Weichs, im Landkreis Dachau. Die CD wurde von dem Plattenlabel Knaup Records herausgegeben, das Knaup selbst gegründet hatte. Nach eigenen Angaben verkauften sie 62 Stück davon. Es ist aber auch kein dauerhaftes Projekt, weil die beiden Neffen in den USA leben.
Weblinks
-
Commons: Herbert Knaup – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Herbert Knaup in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Herbert Knaup im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Porträt: Herbert Knaup unter Film & Serie beim Bayerischen Fernsehen
- Herbert Knaup bei filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ http://www.swr.de/swr1/bw/programm/leute/-/id=1895042/nid=1895042/did=2187302/1qwqr0k/index.html (Unter dem Bild anklicken)
Kategorien:- Schauspieler
- Person (Allgäu)
- Deutscher
- Geboren 1956
- Mann
Wikimedia Foundation.