- Breuddwyd Rhonabwy
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Breuddwyd Rhonabwy ['breiðuid ŗo'nabui] („Rhonabwys Traum“) ist der Titel einer satirischen Erzählung aus dem Mabinogion, die im 12. oder 13. Jahrhundert entstanden und im Llyfr Coch Hergest („Das Rote Buch von Hergest“) enthalten ist.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
König Madawg fab Maredudd von Powys sendet Rhonabwy aus, damit dieser Iorwerth, den aufrührerischen Bruder Madawgs, finde und dem König bringe. Zusammen mit zwei Gefährten verbringt der Titelheld die Nacht in einer schmutzigen kleinen Herberge. Als er einschläft, wird er im Traum in das Zeitalter von König Artus versetzt. Dieser hat am Ufer des Severn sein Zeltlager aufgeschlagen, wohin Rhonabwy und seine beiden Begleiter gebracht werden. Der Träumer begegnet dort den berühmten Rittern Cei fab Cynyr, Owein fab Urien, Morfran, March fab Meirchiawn, Gwrhyr Gwalstawd Ieithoedd und einigen anderen. Er sieht Artus und Owein beim gwyddbwyll (altirisch: fidchell = „Holz-Verstand“)-Spiel zu, mit dem sie einen Kampf ihrer Truppen vermeiden wollen.[1] Das Heer rüstet zu einem Kriegszug nach Cornwall und bei dem dabei entstehenden Lärm erwacht Rhonabwy und findet sich in der Herberge wieder, in der er drei Tage geschlafen hat. Bei dem Heereszug soll es sich um die Vorbereitung zu einem Kampf gegen die Sachsen oder zur mythischen Schlacht von Camlann handeln, bei der Artus den Tod findet.
Siehe auch
Literatur
- Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
Weblink
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 1021 f.
Kategorien:- Keltische Mythologie
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