- Gwrhyr
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Gwrhyr Gwalstawd Ieithoedd („Gwrhyr, der Sprachenkenner“) ist eine Sagengestalt in der walisischen Mythologie.
Inhaltsverzeichnis
Mythologie
Gwrhyr ist in der Sage von Culhwch ac Olwen („Die Geschichte von Culhwch und Olwen“) ein Held am Hofe von König Artus, der seine Gestalt beliebig verändern kann und alle Sprachen, auch die der Tiere, spricht. Er wird ausgewählt, den König bei der Lösung der Aufgaben zu helfen, die der Riese Ysbaddaden, der Vater Olwens, Culhwch und Artus gestellt hat.
Da Mabon drei Tage nach seiner Geburt von seiner Mutter gestohlen und eingekerkert wurde, er aber bei der Lösung dieser Aufgaben benötigt wird, lässt Artus Gwrhyr durch Befragen der heiligen Tiere (Amsel, Hirsch, Eule, Adler und Lachs) den Ort dieses Gefängnisses erforschen. Gemeinsam mit Cei fab Cynyr kann dieser nun Mabon befreien. In der Gestalt eines Vogels kundschaftet Gwrhyr dann den Eber Twrch Trwyth aus, dessen Kamm erobert werden muss. Der Eber weigert sich aber, mit ihm zu sprechen und schickt nur seinen Sohn Silberborste, der den Verfolgern den Kampf ansagt.[1]
In der Erzählung Breuddwyd Rhonabwy („Rhonabwys Traum“) ist er einer der Berater von König Artus vor der Schlacht von Camlann. In Gereint fab Erbin („Gereint, der Sohn des Erbin“) begleitet er Gereint nach Cornwall. Von Gwrhyr soll der Sinnspruch im Englynion y Clyweid („Die Sprüche der Weisen“) stammen: „Wer betrügt, wird betrogen werden.“[2]
Siehe auch
Literatur
- Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. Walter Verlag 1991, ppb-Ausgabe Patmos Verlag, Düsseldorf, 2000, 2. Auflage, ISBN 3-491-69109-5.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. S. 294.
- ↑ Englynion y Clyweid - „Die Sprüche der Weisen“, in Celtic Literature Collective.
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