- Brigitte und Marcel
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Brigitte und Marcel – Golzower Lebenswege gehört zu der Langzeitdokumentation Die Kinder von Golzow (1961–2007) von Winfried Junge. Der Dokumentarfilm entstand 1998 und zeigt das Leben von Brigitte Gliesche, geb. Heerwald, und ihrem ersten Sohn Marcel.
Inhaltsverzeichnis
Daten
Der Film ist 110 Minuten lang und teilweise in Schwarz-Weiß gedreht. Die Uraufführung erfolgte am 18. Februar 1999 in Berlin beim IFF – Internationales Forum des Jungen Films. Das Werk kam am 7. Oktober 1999 in die Kinos. Die Fernseh-Erstsendung war bei Nord 3 am 7. Januar 2001 zu sehen.[1]
Inhalt
Brigitte Gliesche, geboren im Jahr 1955, gestorben schon 29 Jahre später an Herzversagen, ein Mädchen, das in seiner Jugend eher schüchtern und zurückhaltend war, jedoch später zunehmend selbstbewusster wurde. Schon mit 17 Jahren bekommt sie als erste aus der Klasse ihren Sohn Marcel und zieht ihn einige Jahre alleine auf. Sie wird Geflügelzüchterin, muss aber den eigentlichen Beruf aufgrund ihrer Krankheit bald aufgeben und erhält verschiedene Schonplätze.
Der Film zeigt ihren Lebensweg auf eine berührende Weise. Zu sehen ist, wie Brigitte eingeschult wird, wie sie ihre Lehre macht, ihr erstes Kind bekommt und später dann ein Haus baut. Ihr früher Tod regt zum Nachdenken über Brigitte an. Brigittes Leben, das eigentlich im Mittelpunkt des Filmes stehen sollte, da sie das Golzower Kind ist, wird mit Marcels Leben verknüpft. Es werden Parallelen aufgezeigt und trotzdem werden sowohl Marcel als auch Brigitte im Film vorgestellt und begleitet.
Auch Marcels Leben gestaltet sich nicht einfach und nach einer Lehre als Schlosser findet er zunächst keine feste Anstellung, geht nach der Wende zur Bundeswehr und wird später Schweißer bei einer Entsorgungsfirma. Marcels erstes Kind, Florian, kommt mit einer Behinderung zur Welt, hat einen deformierten Kopf und muss mehrfach operiert werden.
Literatur
- Junge, Barbara und Winfried: Lebensläufe – Die Kinder von Golzow – Bilder, Dokumente, Erinnerungen, Schüren Verlag GmbH 2004
Weblinks
Einzelnachweise
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