- Johann Nepomuk Brischar
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Johann Nepomuk Brischar (* 22. August 1819 in Horb; † 11. April 1897 in Bühl) war ein deutscher katholischer Kirchenhistoriker.
Leben
Johann Nepomuk Brischar wurde am 22. August des Jahres 1819 im württembergischen Horb geboren und studierte an der Universität Tübingen, wo er Doktor sowohl der Theologie als auch der Philosophie wurde. Anschließend erhielt er seine Priesterweihe. In den Jahren 1845 und 1846 unternahm Johann Brischar eine Reise im Zuge der Wissenschaft, welche ihn durch Norddeutschland, Österreich, Italien und Frankreich führte. Danach wurde er am Wilhelmsstift zu Tübingen Repetent. Dort unterrichtete er Geschichte. Seit dem Jahr 1851 wurde die Redaktion der Wiener Litteraturzeitung von Brischar geleitet; sieben Jahre später, 1858, legte er diese Stellung jedoch nieder und wurde Pfarrer in Bühl, einem Dorf zwischen Rottenburg und Tübingen. Langsam verkam er dort zum Einsiedler bis der Tod am 11. April 1897 den müden Greis erlöste, so Hugo Koch in der Allgemeinen Deutschen Biographie.
Werke
- mehrere Artikel in der Theologischen Quartalschrift
- Beurtheilung der Kontroversen Sarpi’s und Pallavicini’s in der Geschichte des Trienter Konzils (Tübingen 1844)
- Die katholischen Kanzelredner Deutschlands seit den letzten Jahrhunderten (fünf Bände; Schaffhausen 1866/1871)
- Geschichte der Religion Jesu Christi (Bänder 46 bis 53) (1850/1854)
- Innocenz III. und seine Zeit (Freiburg 1883)
Literatur
- Hugo Koch: Brischar, Johann Nepomuk. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 259.
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