- Bruno Stefanini
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Bruno Stefanini (* 1924 in Winterthur[1]; heimatberechtigt ebenda[2]) ist ein Schweizer Immobilienbesitzer und Kunstsammler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Über Bruno Stefaninis Leben ist wenig bekannt; er lebt zurückgezogen und gilt als medienscheu. Trotz seines Reichtums soll er jeweils in seinem Büro oder in einer seiner zahlreichen leerstehenden Liegenschaften übernachten. Nach eigenen Aussagen arbeitet er sieben Tage in der Woche.
Stefanini lebt in Winterthur. Er besitzt in der Stadt viele Liegenschaften; so soll ihm die Hälfte der Steinberggasse in der Winterthurer Altstadt gehören. Auch das Sulzer-Hochhaus gehört ihm. Er gerät in der Stadt immer wieder in die Schlagzeilen wegen mangelnder Kooperationsbereitschaft gegenüber der Stadt, da er seine Liegenschaften zerfallen lässt. 2009 liess die Stadt zwei Liegenschaften an der Steinberggasse einrüsten, da für Passanten eine Gefahr bestand. Auch seine Schlösser, darunter das Schloss Salenstein, gerieten in die Schlagzeilen, da Stefanini sie verfallen lässt [3]. 2010 wollte er die Mieter die Wohnungen selbst vermessen lassen, da er offenbar diese Angaben selbst nicht besass [4].
Stefanini besitzt schätzungsweise in der Schweiz etwa 5000 Mietwohnungen und versteuerte 2002 laut einem Bericht von 10 vor 10 nur ein Vermögen von 1,6 Millionen Franken und Einnahmen in der Höhe von 200'000 Franken. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der grösste Teil seiner Vermögenswerte in seiner Stiftung stecken.
Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte
Stefanini investiert ein Grossteil seines Vermögens in Kunstschätze, die er in seiner «Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte» verwaltet. Sie gehört zu einer der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Schweiz und umfasst vier Schlösser, zahlreiche Kunstwerke und weitere Kuriositäten. Unter anderem besitzt er Kunstwerke von bedeutenden Künstlern wie Ferdinand Hodler, Albert Anker, Giovanni Giacometti, Alberto Giacometti, Giovanni Segantini und Felix Vallotton. Die vier Schlösser Grandson am Neuenburgersee, Luxburg und Salenstein im Thurgau sowie Brestenberg im Aargau gehören ihm.
Bekannte Kuriositäten im Besitz von Stefanini sind der Rolls Royce von Greta Garbo, Sterbebett und Testament von Napoleon Bonaparte, Offiziersmütze, -mantel, -dolch und Taschenuhr von General Guisan[5], ein Kleid und ein Sonnenschirm von Kaiserin Sissi, ein Tisch von John F. Kennedy, auf dem 1963 der Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet wurde sowie ein Tresor von Albert Einstein. Nur ein kleiner Teil dieser Sammlung ist öffentlich zugänglich. Der Wert der gesamten Sammlung wird auf über 500 Millionen Franken geschätzt.
Weblinks
- «Die Kunstschätze des Bruno Stefanini», Fernsehbeitrag auf SF 1 vom 26. Januar 2007.
- «Bruno Stefanini führt durch sein Sulzer Hochhaus», Radiobeitrag auf DRS 1 vom 9. Oktober 2009.
- «Ihm gehören vier Schlösser und Greta Garbos Rolls Royce», Zeitungsartikel im Tages-Anzeiger von 11. November 2009
Einzelnachweise
- ↑ Der widerspenstige Sohn Winterthurs. In: Tages-Anzeiger. 15. Februar 2008.
- ↑ Stiftung zur goldenen Traube, Handelsregister des Kantons Zürich.
- ↑ Tages Anzeiger
- ↑ Tages Anzeiger
- ↑ Simon Wälti: Guisans Mantel geht an Immobilienkönig aus Winterthur. In: Tages Anzeiger online. 30. Mai 2011, abgerufen am 1. Juni 2011.
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