Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium St. Martin

Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium St. Martin
BG
Schulform Gymnasium, Realgymnasium
Gründung 1938
Ort Villach
Bundesland Kärnten
Staat Österreich
Koordinaten 46° 36′ 51,4″ N, 13° 50′ 13,8″ O46.61427222222213.837152777778Koordinaten: 46° 36′ 51,4″ N, 13° 50′ 13,8″ O
Träger Staat
Schüler ca. 1300
Lehrer ca. 130
Leitung Ostr. Mag. Roswitha Errath
Website it-gymnasium.at

Das Gymnasium St. Martin ist ein Unter- und Oberstufengymnasium im Villacher Stadtteil St. Martin. Es ist eine AHS (Allgemein höherbildende Schule), mit den Schulformen Gymnasium und Realgymnasium, welche in eine Tages- und eine Abendschule unterteilt wird. Es ist sowohl das größte Gymnasium Villachs als auch von ganz Kärnten.

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Derzeit besuchen rund 1300 Schülerinnen und Schüler das Gymnasium, die von 130 Lehrerkräften in 46 Klassen am Vormittag und 4 Klassen am Abend unterrichtet werden. Das Leitbild der Schule ist eine Ausbildung mit traditioneller Allgemeinbildung mit den Schwerpunkten im Bilingualen Unterricht, Informationstechnologie und Naturwissenschaften. Das Motto der Schule lautet Vorsprung durch Innovation. Dabei wird besonders auf den verstärkten Informatikunterricht hingewiesen.

Das Gymnasium hat Partnerschulen in den USA, Italien und Frankreich. Neben der regulären Tagesschule gibt es auch eine Abendschule, die besonders von Berufstätigen wahrgenommen wird. Sie wird in acht Semester mit anschließender Reifeprüfung unterteilt. Die Schule verfügt über eine eigene Bibliothek, bei der rund 15.000 Medien zu Verfügung stehen. Sie versucht traditionelle Allgemeinbildung mit Schwerpunkten im bilingualen Unterricht, der Informationstechnologie und den Naturwissenschaften zu vereinen.

Beim Schulhomepage-Award 2008 wurde die Website auf den ersten Platz von fünfundzwanzig, in der Kategorie Allgemeinbildende Schulen, gewählt. Im Laufe der nächsten Jahre soll das 5000 m² große Schulareal umgewandelt werden, um einen multifunktionalen Aufenthaltsort für Schüler zu gestalten. Im Juni 2009 wurde das Gymnasium vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst aus 158 Schulen unter die besten 9 gewählt.[1]

Geschichte

1938 gab es erstmals Pläne, die Oberschule für Mädchen, die im Gymnasium der Perausstraße lag (Peraugymnasium), in eine selbstständige Schule umzuwandeln. Im Jahre 1946 wurden diese Pläne in die Tat umgesetzt und so entstand das Bundesrealgymnasium für Mädchen. Aufgrund der Schulreform 1962 wurde 1964 die Schule zum Bundesgymnasium für Mädchen. 1974 wurde daraus ein koedukativ geführtes Bundesgymnasium. Drei Jahre später fand die Eröffnung des Bundesgymnasiums für Berufstätige in Villach unter Direktor Dr. Wedam statt.

Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium St. Martin im November 2009

Bis 1979 wurde ein Neubau der Schule durchgeführt, welcher am 15. März offiziell eröffnet wurde. Im Jahre 1995 wurde ein bilingualer Zweig eingeführt, in dem ein Großteil des Unterrichts in englischer Sprache angeboten wurde. Seit 1996 bietet die Schule eine eigene Nachmittagsbetreuung, welche unabhängig von dem regulären Unterricht geführt wird. Vier Jahre später kam der Zweig Informationstechnologie hinzu. Dieser bietet verstärkten Informatik-Unterricht ab der ersten Klasse. Im selben Jahr wurde die Schule von der Zeitschrift „News“ als zweitbeste Bildungsstätte in Kärnten bewertet.[2]

Ab 2001 wurde mit einem Umbau des Schulgebäudes begonnen. Unter anderem entstanden moderne EDV-Säle, neue Klassen- und Konferenzräume. Im Jahr 2007 wurde beschlossen, dass das 30 Jahre alte Schulgebäude saniert werden muss. Ebenso soll die an das Hauptgebäude angebundene Mehrzweckhalle umgebaut werden. Nach mehrmaligen Terminverschiebungen begann im Juni 2010 die Generalsanierung.[3]Das Projekt wird rund 9,3 Millionen Euro kosten.

Zweige

Insgesamt bietet die Schule drei Ausbildungszweige an. Einer davon ist der bilinguale Zweig mit Englisch als Arbeitssprache(EAA) in den Fächern wie Biologie, Chemie und Geographie, wo es ab dem Schuljahr 2010/11 neben dem sprachlichen Zweig (mit Französisch) nun auch einen bilingualen realgymnasialen Zweig gibt. Die zwei weiteren Möglichkeiten werden von den Schülern nach der zweiten Klasse gewählt. Entweder können sie einen Sprachenzweig, mit Sprachen wie Französisch, Italienisch und Latein besuchen oder einen Realzweig mit Biologie-, Physik- und Chemielabor mit mehr Mathematik & Geometrisch Zeichnen und verstärkter Informatikausbildung.[4] Alle Zweige können innerhalb der Regelzeit von acht Jahren absolviert werden.

Für den Zweig mit Englisch als Arbeitssprache, genannt EAA, werden regelmäßig Nativspeaker eingesetzt, also Lehrkräfte deren Muttersprache Englisch ist. Ab der dritten Klasse kommt Französisch als zweite lebende Fremdsprache oder eben das naturwissenschaftliche Labor hinzu. Die Ausbildung in diesen Klassen ist vor allem für den europäischen Wirtschaftsraum gedacht. Das Projekt wird vom Verein "Englisch als Arbeitssprache" unterstützt. Wenn die Schüler es wünschen Sprachzertifikate, im Zuge einer Weiterbildung, zu erhalten, so können sie dies ab der siebenten Klasse machen. Es besteht die Möglichkeit Zertifikate in Englisch (Cambridge Certificate), Französisch (DELF) und Italienisch (CELI/CILS) zu erlangen.

Im regulären Gymnasium gibt es neben Englisch als erste Fremdsprache Latein, Italienisch oder Französische als zweite lebende Fremdsprache zu wählen. Sprachprojekte, wie Sprachwochen, sollen die Kompetenzen fördern. Das Realgymnasium konzentriert die Ausbildung in den Naturwissenschaften wie Mathematik, Physik, Chemie und Biologie. Neben diesen Fächern wird auch auf Erwerb von fachlichen Kompetenzen in puncto Informatik sehr großen Wert gelegt. In der Unterstufe haben Schüler die Möglichkeit den ECDL-Führerschein zu erwerben. In der Oberstufe des Realgymnasiums gibt es 8 Stunden Informatik, die in Themenmodule unterteilt sind. Dabei gibt es 3 fächerübergreifende Module (Informatik-Mathematik (1 Stunde), Informatik-Kunst (1) und Informatik-Geographie (1)) sowie 4 Informatikmodule (Hardware & Betriebssysteme (1), Webdesign und Programmierung (2), Datenbanken (1) sowie ein abschließendes Projekt in der 8. Klasse (1)).

Angebote

Neben einigen Freizeitangeboten wie Tennis, Basketball und Klettern bietet die Schule viele Möglichkeiten außerhalb des normalen Schulbetriebes. Diese sollen vor allem die persönliche Entwicklung der Schüler im positiven Sinne beeinflussen.

  • Bühnenspiel (Dabei soll vor allem die Kreativität der Schüler gefordert werden)
  • Unterstufen- und Oberstufenchor (Die Schüler können dabei ihre gesanglichen Fähigkeiten trainieren.)
  • Unterstufen- uns Oberstufen-Schulband
  • Redewettbewerbe und Sprachzertifikatsprüfungen
  • Chemie-, Mathematik-, Physikolympiade und Biologiewettbewerb (BIT Biologie im Team)
  • Känguru und Disfida der Mathematik, Netzwerkausbildung, Mitarbeit im Webteam und bei der Erstellung des Jahresberichts
  • Sportliche Wettkämpfe auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene
  • Tingel Tangel (Ist eine Veranstaltung, bei der sich die Schule vorstellt. Die Schüler tragen den Großteil zur Präsentation bei)
  • Alpen-Adria-Wettbewerbe (Schulen aus der Alpen-Adria-Region wie Italien, Österreich und Slowenien messen ihre Stärken)[5]

Einzelnachweise

  1. http://www.kleinezeitung.at/kaernten/villach/villach/2062164/index.do Auszeichnung für BG St. Martin
  2. http://www.it-gymnasium.at/ unter Rubrik Campus - Historische Entwicklung
  3. http://www.facebook.com/#!/pages/Villach-Austria/BGBRG-Villach-St-Martin/205610109999?ref=ts
  4. http://www5.it-gymnasium.at/infos/download/Infobroschueren/Volksschul-Information.pdf Infoblatt für Volksschüler
  5. http://www5.it-gymnasium.at/aktivitaeten/_data/2009/Schulprogramm_2009.pdf

Weblinks


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