Calujek

Calujek

Anton Calujek (* 23. Oktober 1889 in Smolitz, Provinz Posen; † 15. Januar 1962 in Gelsenkirchen) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker (SPD).

Leben und Beruf

Nach dem Schulbesuch absolvierte Calujek eine Lehre als Maschinenschlosser, arbeitete anschließend in diesem Beruf und trat 1912 in den Dienst der Deutschen Reichsbahn (Reichsbahndirektion Mainz)ein. Daneben engagierte er sich gewerkschaftlich und war seit 1924 Bezirksleiter des Einheitsverbandes der Gewerkschaft der Eisenbahner (GdE) in Mainz. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste er sein Gewerkschaftsamt aufgeben. Er war im Anschluss arbeitslos, wurde mehrfach verhaftet und 1933/34 im KZ Osthofen interniert. 1940 wurde er kurzzeitig in „Schutzhaft“ genommen, 1944 dann für drei Monate ins KZ Dachau verbracht. Zwischenzeitlich hatte er von 1935 bis 1939 als Handelsvertreter, von 1940 bis 1942 als Versicherungsagent im Landkreis Bingen und von 1942 bis 1944 als Industriekaufmann in Essen gearbeitet.

Calujek war seit 1945 als Sekretär bei der Gewerkschaft der Eisenbahner tätig. Er fungierte von August 1947 bis September 1949 als Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft und Verkehr des Landes Rheinland-Pfalz. Von 1949 bis 1954 war er Vizepräsident der Eisenbahndirektion Mainz.

Abgeordneter

Calujek war 1946/47 Mitglied der Beratenden Landesversammlung des Landes Rheinland-Pfalz und danach bis 1951 Mitglied des Rheinland-Pfälzischen Landtages.


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