Burg Haag

Burg Haag

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Burg Haag
Burg Haag -  Ansicht des Schlossturmes

Burg Haag - Ansicht des Schlossturmes

Alternativname(n): Schloss Haag
Entstehungszeit: 12. Jahrhundert
Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand: Ruine
Ständische Stellung: Edelfreie, Ministeriale
Ort: Haag in Oberbayern
Geographische Lage 48° 9′ 36,2″ N, 12° 10′ 52,4″ O48.1600612.181223Koordinaten: 48° 9′ 36,2″ N, 12° 10′ 52,4″ O
Burg Haag (Bayern)
Burg Haag

Die Burg Haag, auch Schloss Haag, genannt, ist die Burgruine einer Wasserburg in dem Markt Haag in Oberbayern im Landkreis Mühldorf am Inn in Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Vermutlich wurde die Burg von den Edelfreien "de Haga" oder "vom Hage" (Grafschaft Haag) im 12. Jahrhundert erbaut, und ging durch Erbe oder Verkauf an die Edelfreien Gurren von Kirchdorf, die fortan die Gurren von Haag genannt wurden und ging dann an das Ministerialgeschlecht der Fraunberger, die bis ins Jahr 1566 daselbst regierten.

Durch die Säkularisation begann um 1804 die stückweise Abtragung der Burg.

Beschreibung

Die einst große Burganlage zeigt heute noch die Kernburg mit einer runden Ringmauer, Teile des Zwingers, einen Torturm und den weithin sichtbaren, beeindruckenden 42 Meter hohen Wohnturm, den sogenannten „Schlossturm“. Der untere Turmteil aus der Zeit um 1200 wurde später mehrmals aufgestockt. Der Wohnturm hat eine Seitenlänge von zwölf Meter und drei Meter starke Mauern mit einem Zugang in sieben Meter Höhe. Die letzten beiden Stockwerke verfügen über einen Kamin und Ecktürmchen aus dem 15. Jahrhundert. Die große Freitreppe von 1748 und die Löwenbrücke sind erhalten. Der Burggraben diente im Barock als Tiergarten.

Literatur

  • Michael Weithmann: Ritter und Burgen in Oberbayern - Streifzüge ins mittelalterliche Land zwischen Alpen, Donau, Lech und Salzach. Dachau 1999, ISBN 3-89251-276-0.
  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern - Ein Handbuch von Werner Meyer. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 161-164.
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters – Grundriss-Lexikon. Sonderausgabe, Flechsig Verlag, Würzburg 2000, ISBN 3-88189-360-1, S. 238.

Weblinks


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