Burg Peppenhoven

Burg Peppenhoven

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Burg Peppenhoven
Burg Peppenhoven um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Burg Peppenhoven um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Alternativname(n): Pippins Hof
Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage
Erhaltungszustand: Herrenhaus
Ständische Stellung: Adelige
Bauweise: Backstein
Ort: Rheinbach-Peppenhoven
Geographische Lage 50° 38′ 52″ N, 6° 56′ 54″ O50.6477777777786.9483333333333Koordinaten: 50° 38′ 52″ N, 6° 56′ 54″ O

Die Burg Peppenhoven, auch Pippins Hof genannt, ist eine ehemalige Wasserburg und heutiges Herrenhaus auf dem Wohnplatz Peppenhoven der Stadt Rheinbach zwischen Swisttal und Morenhoven im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Die Wasserburg ist eines der ältesten Bauwerke in der Voreifel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Burganlage gehörte ehemals zu den Hausgütern des Frankenkönigs Pippin und wurde von ihm der Abtei Prüm übereignet.

Die Burggeschichte zählt viele Besitzer auf, so war im 14. Jahrhundert der Graf Wilhelm von Neuenahr Lehnsherr, 1569 wurde Johann Kessel von Nürburg von Herzog Wilhelm von Jülich mit dem Besitz belehnt und später kam die Familie derer von Schall von Bell zu Schwadorf durch Heirat in den Besitz. 1697 ließen die Grafen von Werl das Haupthaus neu erbauen.

1717 war der Friese Peter Ludwig Freiherr von Albada belehnt und 1744 Freiherr von Martial. 1811 wird die Familie von Vorst zu Lombeck als Besitzer genannt und 1826 bereits die Vorfahren des heutigen Besitzers und Bewohners Freiherr Maximilian von Böselager.

Beschreibung

Das heute erhaltene fünfachsige zweigeschossige Herrenhaus aus Backstein wurde 1697 auf einer Weiherinsel errichtet. An der Westseite befindet sich ein Tor aus der Zeit um 1700. Die kleine freistehende Hofkapelle aus Backstein wurde 1880 errichtet. Die heute durch moderne Wohnbauten ersetzten Wirtschaftsgebäude stammten aus dem 18. Jahrhundert. 1984 wurden die Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.

Literatur

  • Dirk Holtermann, Ernst F. Mosdzien: Die Rheinbacher Burgenrunde. Radeln zwischen Drachenfels und Tomburg. Bouvier, Bonn 2001, ISBN 3-416-02981-X (online).

Weblinks


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