- Burg Storkow
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Burg Storkow Westseite der Burg (2009)
Entstehungszeit: Mitte des 12. Jahrhunderts Burgentyp: Niederungsburg, Ortslage Erhaltungszustand: Wesentliche Teile erhalten Ständische Stellung: Adlige Ort: Storkow Geographische Lage 52° 15′ 10,1″ N, 13° 55′ 59,7″ O52.25279166666713.933261111111Koordinaten: 52° 15′ 10,1″ N, 13° 55′ 59,7″ O Die Burg Storkow ist eine Burganlage in der Kleinstadt Storkow im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Burg dürfte im Rahmen der deutschen Besiedlung – vermutlich an Stelle einer slawischen Sumpfburg – in der Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut worden sein. Als Erbauer kommt Markgraf Konrad I. in Betracht. Urkundlich wurde die Burg erstmals 1209 erwähnt.
Bis 1382 saßen die Herren von Strehla auf der Burg. Ihnen folgten im Erbgang die Herren von Bieberstein. 1518 verpfändete Ulrich von Bieberstein die Burg an den Bischof von Lebus, Dietrich von Bülow. Die Burg wurde zu einer bischöflichen Residenz ausgebaut.
1538 wurde auf der Burg Stefan Meiße, ein Freund und Mitkämpfer von Hans Kohlhase, zu Tode gefoltert. 1555 starb auf der Burg der letzte katholische Bischof von Lebus, Johann VIII. von Horneburg (1551 – 1555). 1556 kamen Burg und Herrschaft an den Markgrafen Johann I. von Brandenburg - Küstrin. Nach seinem Tod fielen Burg und Herrschaft endgültig in den Besitz der Kurfürsten von Brandenburg.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg 1627 schwer verwüstet. Der Wiederaufbau erfolgte als kleines Renaissanceschloss. Weitere Schäden entstanden durch einen Brand im Jahre 1775.
1910 erwarb der Architekt Johann Emil Schaudt die Anlage und ließ sie im romantisch historisierenden Stil umbauen. Zwischen 1934 und 1945 wurde die Anlage als Jugendburg von der Hitlerjugend genutzt. Von 1945 bis 1978 waren in der Anlage Dienststellen der Gemeindeverwaltung untergebracht.
1978 wurde die Anlage durch einen Großbrand zerstört. Zwischen 2000 und 2009 wurden die Gebäude schrittweise wiederaufgebaut. Die Wiedereinweihung der Burg erfolgte Pfingsten 2009 im Zuge der 800-Jahr-Feier der Stadt Storkow.
Seit Mai 2009 befindet sich das zum Netzwerk aller Besucherzentren der brandenburgischen Großschutzgebiete zugehörige Besucherinformationszentrum (BIZ) des Naturparks Dahme-Heideseen auf der Burg. Neben der Dauerausstellung Mensch und Natur – eine Zeitreise über Natur und Umwelt im Naturpark werden wechselnde Ausstellungen angeboten.
Die Burg Storkow gehört zusammen mit den Burgen in Beeskow und Friedland NL zum Verbund der Strele-Burgen, mit dem kulturelle Aktivitäten im Landkreis Oder-Spree gefördert werden sollen.
Galerie
Literatur
- Handbuch der historischen Stätten (Band X). ISBN 3-520-31101-1.
- Jo Lüdemann: Burgenführer Brandenburg. ISBN 3-89794-006-X.
Weblinks
Commons: Burg Storkow – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Burg in Brandenburg
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