- Burgstall Haidstein
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Burgstall Haidstein Entstehungszeit: 1100 bis 1200 Burgentyp: Höhenburg in Gipfellage Erhaltungszustand: Burgstall Ständische Stellung: Adlige Ort: Chamerau-Lederdorn Geographische Lage 49° 12′ 57,2″ N, 12° 48′ 23,7″ O49.21588212.806582750.2Koordinaten: 49° 12′ 57,2″ N, 12° 48′ 23,7″ O Höhe: 750,2 m ü. NN Der Burgstall Haidstein ist eine abgegangene Burg auf dem Gipfel des Haidstein im Bereich der Wallfahrtskirche Sankt Ulrich in der Gemeinde Chamerau im Oberpfälzer Landkreis Cham in Bayern.
Geschichte
Vermutlich wurde die um 1200 erwähnte Höhenburg auf dem Haidstein im 12. Jahrhundert von einem Hatto von Haitstein erbaut, der zum Geschlecht der Runtinger (Roumptinger) mit Sitz auf Burg Runding gehörte. Die Runtinger waren einfache Dienstmannen der Markgrafen von Cham und Vohburg. Die Chamamerauer, die ihren Stammsitz auf der Burg Chamerau hatten, verlegten schon früh ihren Sitz auf den nahen strategisch günstigeren Haidstein und ließen Chamerau durch Pfleger verwalten.
1467 bis 1468 wurde die Burg von Herzog Albrecht IX. zerstört. Anstelle der Burg wurde eine Kapelle mit einem seltenen romanischen Kruzifix sowie spätgotischen und barocken Figuren erbaut. Von der ehemaligen Burganlage ist nichts mehr erhalten; die Burgstelle ist heute ein Bodendenkmal.
Der Haidstein gilt als Ausgangspunkt mehrerer stammesverwandter Familien, darunter die Familie von Sparneck, die sich als Ministeriale im heutigen oberfränkischen und südthüringischen Raum niedergelassen haben.
Literatur
- Bernhard Ernst: Burgenbau in der südöstlichen Oberpfalz vom Frühmittelalter bis zur frühen Neuzeit, Band 2: Katalog. Verlag Dr. Faustus, Büchenbach 2003, ISBN 3-933474-20-5, S. 172-176;
- Ursula Pfistermeister: Burgen der Oberpfalz. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1974, ISBN 3-7917-0394-3, S. 87;
Weblinks
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