- Cambio Carsharing
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Cambio CarSharing Unternehmensform Kommanditgesellschaft Gründung 2000 Unternehmenssitz Bremen Unternehmensleitung Joachim Schwarz Mitarbeiter 84 Umsatz 5,5 Millionen (2006) Branche Carsharing und Dienstleistung für Carsharing-Unternehmen Website http://www.cambio-CarSharing.com cambio CarSharing ist ein Carsharing-Unternehmen, das im Jahr 2000 als Zusammenschluss mehrerer jeweils in einer Stadt aktiver Carsharing-Unternehmen entstanden ist. Es ermöglicht das Ausleihen von Autos, damit die Kunden – so die Idee des Carsharings – nach Möglichkeit auf ein eigenes Auto verzichten können.
Inhaltsverzeichnis
Kennzahlen und Standorte
Ende 2007 hat die Unternehmensgruppe in Deutschland und Belgien 20.500 Kundinnen und Kunden, denen sie 600 Fahrzeuge an 170 Stationen zur Verfügung stellt. Die Gruppe gehört heute zu den drei größten Carsharing-Unternehmen in Deutschland.[1]
Cambio Deutschland gibt es in Aachen, Berlin, Bremen, Bremerhaven, Bielefeld, Hamburg, Köln, Oldenburg und Saarbrücken, cambio Belgien in Antwerpen, Brügge, Brüssel, Gent, Hasselt, Kortrijk, Löwen, Lüttich, Mechelen, Mons, Namur und Ottignies.
Durch eine Partnerschaft mit anderen Carsharing-Firmen ist es möglich, in weiteren Städten Wagen zum gleichen Tarif zu buchen.[2]
Fahrzeugnutzung
Die Fahrzeuge können von den Kunden rund um die Uhr telefonisch oder übers Internet gebucht werden. Die Fahrtdauer kann zwischen einer Stunde und 30 Tagen betragen. Abhängig von der Station und dem Wagentyp sind OpenEnd-Buchungen möglich, bei denen kein Fahrtende festgelegt werden muss. Die Buchung wird innerhalb weniger Minuten an die Fahrzeugstation übertragen. An der Station werden Schlüsseltresor bzw. Fahrzeug mit einer personalisierten Chipkarte geöffnet. Nach der Rückgabe des Wagens werden die Fahrtdaten zur Abrechnung an die Zentrale übertragen.
Berechnet werden die Zahl der gefahrenen Kilometer und die Nutzungsdauer. Die Kosten für Benzin, Autoversicherung, Steuern, Wartung und Abschreibung sind darin inbegriffen.
Geschichte
Die cambio Mobilitätsservice GmbH & Co. KG wurde im Jahr 2000 aus dem Zusammenschluss der Carsharing-Unternehmen StadtteilAuto Aachen, StadtAuto Bremen und StattAuto Köln gegründet. StadtAuto Bremen und StadtteilAuto Aachen entstanden unabhängig voneinander bereits 1990, StattAuto Köln im Jahr 1992.
StadtteilAuto Aachen brachte im Jahr 2000 ein neu gegründetes Tochter-Unternehmen mit ein, die Saarmobil CarSharing GmbH. Im Oktober 2001 schloss sich das Bielefelder Carsharing-Unternehmen CityMobil der cambio-Gruppe an. Im April 2003 erwuchs aus dem Oldenburger Carsharing-Verein StadtTeilAuto das Unternehmen cambio Oldenburg und ebenfalls im Jahr 2003 eröffnete cambio Hamburg.
Seit 2002 gibt es cambio Belgien in der Wallonie, seit 2003 in Brüssel und seit 2004 in Flandern. Dort hat das Unternehmen 4.700 Kunden und 170 Autos an 65 Stationen (Stand: Ende 2007).
Die cambio Mobilitätsservice GmbH & Co. KG betreibt selbst keinen Carsharing-Service, sondern stellt den Tochterunternehmen und Partnern zentrale Dienstleistungen zur Verfügung, insbesondere Software und Callcenter.
Durch die im Jahr 2005 gegründete Tochterfirma CarSharing Service GmbH (CSS) bietet das Unternehmen auch EDV und Callcenter für andere Carsharing-Firmen an.
Seit Mitte 2008 existiert ein cambio-Angebot in Berlin und unter dem Namen GoCar auch in Irland (Cork).
Unternehmensbereiche
- CarSharing: Tochtergesellschaften in Aachen, Berlin, Bielefeld, Bremen, Bremerhaven, Brüssel, Flandern, Hamburg, Köln, Oldenburg, Saarbrücken und der Wallonie. Es stehen Wagentypen vom Kleinwagen bis zum Transporter in fünf Preisklassen zur Verfügung, die stunden-, tage- oder wochenweise gebucht werden können.
- CarSharing Service: Buchungsservice mit eigenem Callcenter
- Technischer Service: Carsharing Software und Fahrzeugzugangs-Systeme für Bordcomputer- und Schlüsseltresore.
Einzelnachweise
- ↑ Siehe: Bundesverband Carsharing
- ↑ Siehe: Gruppe Stadtmobil
Quellen
- Wirtschaftswoche. August 2007, Nr. 33, S. 4–6.
- Internationales Verkehrswesen. 7+8 2007, Nr. 59, S. 333–337.
- fairkehr. Nr. 6/2007, S. 25.
Weblinks
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