Capari

Capari
Capari
Цапари
Wappen fehltHilfe zu Wappen
Capari (Mazedonien)
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Basisdaten
Staat: Mazedonien
Region:
Koordinaten: 41° 3′ N, 21° 11′ O41.05583333333321.1780555555561010Koordinaten: 41° 3′ 21″ N, 21° 10′ 41″ O
Höhe: 1.010 m. i. J.
Einwohner: 493 (2002)
Postleitzahl: 7313
Kfz-Kennzeichen: BT

Capari (kyrillisch Цапари, albanisch Capari) ist ein Dorf im Südosten Mazedoniens in der Gemeinde Bitola in der Region Pelagonien. Bis 2004 war es Hauptort einer gleichnamigen Gemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Dorf Capari befindet sich rund 15 km westlich von Bitola in Richtung Resen, an den nördlichen Hängen des Gebirges Pelister in der Gegend Gjavatkol am oberen Lauf des Flusses Šemnica.

Geschichte

Zum ersten mal wurde Capari in einem osmanischen Steuerregister von 1622/23 erwähnt. Nach der Errichtung des bulgarischen Exarchat wurde in den 1870er wurde hier eine bulgarische Grundschule errichtet. Auch eine Dorfkirche, die St. Georg wurde in der Folge (1888) errichtet.

Während des Ilinden-Aufstandes war Capari, neben den Dörfer Gjavoto und Smilevo Zentrum der Aufständischen in der Bitola revolutionären Region. 96 Aufständische aus Capari kamen während des Aufstands ums Leben. Hier wurden auch die letzten Kämpfen mit der osmanischen Armee in der Region ausgetragen. 1906 wurde im Hofe der Georgskirche ein Mahnmal mit den Gebeinen errichtet. Nach der blutigen Niederschlagung des Aufstands seitens der osmanischen Machthabern emigrierte ein Großteil der Bevölkerung nach Bulgarien, vor allem jedoch in die USA.

Während der Balkankriege 1912/13 Kämpften Freiwillige aus Capari im Makedonien-Adrianopel-Freiwilligen-Korps gegen die osmanischen und serbische Armee. Nach dem Vertrag von Bukarest wurde der Ort die ganz Mazedonien das Königreich Serbien zugesprochen. Am 29. April 1913 errichteten Offiziere der Schwarzen Hand ein Blutbad an der männliche Bevölkerung in Capari.

Während der Ersten Weltkrieges geriet die Region und Capari unter bulgarischer Herrschaft. In dieser Zeit bildete Capari mit dem nah gelegenen Srpci die Gemeinde Capari in der Bitola Okolija. Capari war der Hauptort der Gemeinde und hatte 1704 Einwohnern. Nach dem Ende des Krieges gehörte Capari erneut dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen an.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Capari für 3 Jahre erneut bulgarisch. Als nach dem Krieg der Ort dem kommunistischen Jugoslawien zugesprochen wurde, emigrierte in den 1950er der Großteil der Bevölkerung (über 2000 Einwohner) nach Australien. In den folgenden Jahren wurde das „Mahnmal für die Gefallenen im Ilinden-Aufstand“ von den kommunistischen Machthabern, sowie der bulgarische Soldatenfriedhof zerstört. Dafür wurde ein neues „Mahnmal der Gefallenen für die Freiheit Mazedoniens“ im Zentrum des Ortes errichtet, in welches auch die Gebeine von gefallenen Partisanen beigelegt wurden.

Seit 1991 gehört Capari der unabhängigen Republik Mazedonien an.

Sehenswürdigkeiten

  • Goergskirche, erbaut 1888
  • Kloster Hl. Petka, geweiht 1847.
  • Bulgarischer Soldatenfriedhof

Mit der Stadt verbundene Personen

  • Konstantin Beltschew (1874–1922), Aktivist der BMARK und bulgarischer Politiker
  • Michail Mukew, bulgarischer Politiker
  • Pawel Christo (1874–1922), Aktivist der IMRO und Führer des Ohrid-Debar-Aufstands

Weblinks

 Commons: Capari – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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