- Carl Richard Gneist
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Carl Richard Gneist (auch: Karl Richard Gneist; * 4. September 1868 in Carlsruhe/Oppeln; † 4. Oktober 1939 in Bad Nauheim) war ein deutscher Diplomat.
Leben
Carl Gneist studierte Rechtswissenschaften und war ab 1890 Referendar in Berlin, Landsberg in Oberschlesien und in Breslau. Seit 1896 war er Assessor. Im Jahr 1897 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Im Jahr 1900 war er beim Generalkonsulat in Konstantinopel beschäftigt. Im Jahr 1901 wurde er zum Legationsrat im Auswärtigen Amt ernannt. 1903 wurde er zum Legationsrat befördert. Von 1904 bis 1909 war er Konsul am Generalkonsulat in New York. In seine Amtszeit fiel der Brand des Raddampfers General Slocum.[1]
Von 1910 bis 1916 war er Konsul des Deutschen Reichs in Rotterdam. Er wurde 1915 zum wirklichen Legationsrat ernannt. Im Sommer 1915 löste Carl Gneist den Handelsattaché von Hartogensis in der Gesandtschaft in Den Haag ab.[2]
1919 war er im Büro des Auswärtigen Amtes der Weimarer Republik eingesetzt und war seit 1920 Dirigent in der Personalabteilung. Im Jahr 1921 wurde er zum Ministerialdirektor und Leiter der Personalabteilung befördert. 1924 bis 1928 war er außerordentlicher Gesandter in Buenos Aires und wurde 1928 zur Disposition gestellt.[3] Im Jahr 1933 wurde er endgültig in den Ruhestand versetzt.
Einzelnachweise
- ↑ The New York Times, April 25, 1905, steamer General Slocum NY Times
- ↑ Marc Frey, Der Erste Weltkrieg und die Niederlande
- ↑ http://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/0020/adr/adrag/kap1_7/para2_88.html
Literatur
- Reinhold Zilch (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Band 10. Olms–Weidmann, Hildesheim 1999, ISBN 3-487-11007-5, S. 384f. (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge.)
Vorgänger Amt Nachfolger Adolf Pauli Gesandter des Deutschen Reichs in Buenos Aires
1924–1928Friedrich von Keller Kategorien:- Deutscher Botschafter in Argentinien
- Jurist im auswärtigen Dienst
- Geboren 1868
- Gestorben 1939
- Mann
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