- Carl Ludwig Schleich (Politiker)
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Carl Ludwig Schleich, auch Karl-Ludwig Schleich, (* 3. April 1899 in Piontkowo; † 6. Juni 1944 im Kanton Ryes) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.
Leben und Wirken
Als Kind wurde von Schleich zunächst zu Hause unterrichtet, bevor er höhere Schulen in Graudenz, Posen und Berlin besuchte. Von 1914 bis zum Februar 1918 besuchte er die Kadettenanstalten in Bensberg und Groß-Lichterfelde, die er mit dem Reifezeugnis verließ. Anschließend nahm er als Fähnrich beim Pionierbataillon 26 am Ersten Weltkrieg teil, bis er am 8. August 1918 in britische Kriegsgefangenschaft geriet.
Nachdem von Schleich im November 1919 aus dieser heimkehrte war er als kaufmännischer Lehrling bei der Speditions- und Elbschiffahrtskontor A.G. in Schönebeck an der Elbe tätig, die sich auf Getreide, Futter- und Düngermittel sowie Kohlen spezialisierte. Später war er als regulärer kaufmännischer Angestellter für dieselbe Firma tätig. Von 1925 bis 1931 war von Schleich schließlich Geschäftsführer einer Filiale in Blankenburg am Harz. Nebenamtlich war von Schleich zu dieser Zeit SA-Führer. Am 1. Februar 1932 wurde er zum hauptamtlichen Führer der SA-Standarte J 10 in Goslar ernannt.
Am 1. Mai 1935 wurde von Schleich zum Führer der SA-Brigade 69 in Hagen und am 1. Juli 1937 zum Führer der SA-Brigade 30 in Berlin West ernannt. In der SA erreichte Schleich 1943 den Rang eines Brigadeführers.
Von März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß von Schleich zudem als Abgeordneter für den Wahlkreis 18 (Westfalen Süd) im nationalsozialistischen Reichstag.
Von Schleich starb 1944 in Frankreich als Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 558.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
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