- Karl Gottlob Semisch
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Karl Gottlob Semisch (* 31. Dezember 1810 in Prettin; † 20. April 1888 in Berlin) war eine protestantischer Theologe.
Leben
Als Sohn eines Zimmermanns aus ärmlichen Verhältnissen kommend konnte Karl Gottlob Semisch trotzdem sechs Jahre lang das Gymnasium in Torgau besuchen und studierte dann in Leipzig Theologie. Im Januar 1833 legte er in Halle seine erste theologische Prüfung ab. Im Herbst dieses Jahres ging er als Hauslehrer der Kinder seines Leipziger Professors Hahn nach Breslau. Hier bestand er im Juni 1834 seine zweite theologische Prüfung. Danach war er Hilfsprediger in Breslau bis ihm 1838 das Diakonat in Trebnitz in Schlesien übertragen wurde. Hier konnte er wissenschaftlichen Studien nachgehen und veröffentlichte 1840/42 die zweibändige Monografie „Justin der Märtyrer“.
Auf Grund dieser Arbeit wurde Semisch 1844 an der Universität Greifswald ordentlicher Professor für Theologie. In Greifswald wirkte er bis 1855 und siedelte 1855 nach Breslau über. 1866 ging Semisch dann nach Berlin, wo er als Nachfolger Christian Wilhelm Niedners die Professur für Kirchengeschichte innehatte und parallel als Rat am Konsistorium wirkte.
Literatur
- Paul Tschackert: Semisch, Karl Gottlob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 33, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 692 f.
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