- Carl Tietz
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Carl Tietz (* 1832 in Jastrow, Westpreußen; † 3. August 1874 in Oberdöbling) war ein deutscher Architekt des Historismus.
Carl Tietz besuchte die Berliner Bauakademie und arbeitete später als Bauleiter bei Eduard Titz (der nicht mit ihm verwandt war). Da ihm 1852 für Eduard Titz in Wien der Bau des Zirkus Renz übertragen wurde, kam Carl Tietz nach Österreich und blieb forthin hier als Architekt. In Wien gehörte Tietz zu den Ringstraßen-Architekten. In streng historistischem Stil errichtete er zahlreiche bedeutende Palais. Im Jahre 1869, bevor er psychisch erkrankte, hatte er in Wien 36 verschiedene Baustellen. Er starb in einer privaten Nervenklinik in Oberdöbling.
Werk
- Circus Renz, Zirkusgasse, Wien 2 (1853–1854)
- Galvagnihof, Hoher Markt 10–11, Wien 1 (1854)
- Palais Schlick, Türkenstraße 25, Wien 9 (1856–1858)
- Grand Hotel, Kärntner Ring 9, Wien 1 (1861–1865)
- Fabriksgebäude des Georg Sigl, Währinger Straße 59, Wien 9 (1866)
- Palais Klein, Dr.-Karl-Lueger-Platz 2, Wien 1 (1867)
- Umbau des Esterhazybades, Wien 6 (1868)
- Ehemaliges Bürgerspitalfondshaus, Schottenring 28–30, Wien 1 (1869–1870)
- Wohnhaus, Schottenring 10, Wien 1 (1870–1871)
- Palais Gutmann, Kantgasse 6, Wien 1 (1871)
- Liesinger Brauhaus
Literatur
- Constant von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. 60 Bände, 1856–1891.
- Tietz, Karl. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 33, E. A. Seemann, Leipzig 1939, S. 164
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Band 5. Kremayr & Scheriau, Wien 1997.
Weblinks
Commons: Carl Tietz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Carl Tietz. In: Architektenlexikon Wien 1880–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
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