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Rifugio Gianni Casati
CAIRifugio Casati von Osten. Oberhalb Rifugio Guasti, rechts die Königspitze Lage Langenfernerjoch (Passo del Cevedale); Provinz Sondrio, Italien; Talort: Santa Caterina Valfurva Gebirgsgruppe Ortleralpen, Ostalpen Geographische Lage 46° 27′ 47″ N, 10° 36′ 8″ O46.46305555555610.6022222222223254Koordinaten: 46° 27′ 47″ N, 10° 36′ 8″ O Höhenlage 3.254 m s.l.m. Besitzer CAI-Sektion Mailand Erbaut 1922/23 Erschließung Materialseilbahn Übliche Öffnungszeiten Juni-September; Mitte März bis Mitte Mai Beherbergung 260 Betten, 0 Lager Winterraum Nebengebäude (Rifugio Guasti) Weblink www.rifugiocasati.it Hüttenverzeichnis OeAV Das Rifugio Gianni Casati (kurz Rifugio Casati, auch Rifugio Casati e Guasti[1], deutsch Casatihütte) ist eine Berghütte am Langenferner-Joch in den Ortleralpen. Die Hütte befindet sich in der italienischen Provinz Sondrio in der Region Lombardei nahe der Grenze zur Provinz Bozen (Südtirol) auf einer Höhe von 3.254 m[2]). Wenige Meter oberhalb der Hütte befindet sich auf 3.270 m s.l.m.[3] (nach anderen Quellen 3.269 m[1]) das Rifugio Guasti, das allerdings nur mehr als Not- und Winterlager Verwendung findet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Errichtung der Hütte begann im Jahr 1922 auf Initiative der CAI-Sektion Mailand. Der Standort der Hütte wurde hier gewählt, um eine optimale Verbindung der Täler Valfurva, Sulden- und Martelltal zu erreichen und die im Gebirgskrieg 1915–1918 zerstörten Hütten des Gebietes, insbesondere die Capanna Cedec und die Hallesche Hütte am Eisseepass, zu ersetzen. Material der Halleschen Hütte und eines Kriegsbaues wurde beim Bau der Casatihütte verwendet.[4] Nachdem sich der Bau durch schlechtes Wetter verzögert hatte, wurde die Hütte am 9. Dezember 1923 feierlich eingeweiht und nach dem 1916 im Ersten Weltkrieg in Gorizia gefallenen italienischen Offizier Gianni Casati benannt. Dessen Vater hatte den Bau der Hütte finanziell unterstützt. Im Zuge der Popularisierung des Skisports wurden am Zufallferner Lifte erbaut und in der Casatihütte 1932 eine Skischule eingerichtet. Zu dieser Zeit wurde die Casatihütte sehr beliebt und musste mehrfach erweitert und modernisiert werden, sodass sie schließlich mehr Hotel- als Hüttencharakter hatte.[4] Die Steigerung der Besucherzahlen zu dieser Zeit hatte 1934 auch die Erweiterung um das Zusatzgebäude zur Folge. 1986 wurde diese Hütte nach dem Mailänder CAI-Berater Alessandro Guasti benannt.
1985 wurde die Casatihütte renoviert, seit einer Modernisierung 2003 ist auf der Hütte auch fließendes Warmwasser verfügbar.[5]
Zugang
Zu erreichen ist die Hütte von Santa Caterina Valfurva über das Rifugio Pizzini (2.706 m), von Sulden aus über die Schaubachhütte (2.581 m) und den Suldenferner oder vom Martelltal über den Langenferner. Versorgt wird die Hütte über eine Materialseilbahn, deren Talstation nahe dem Rifugio Pizzini liegt.
Gipfeltouren
- Suldenspitze (3.376 m s.l.m.): 15 Minuten
- Monte Cevedale (3.769 m s.l.m.): 2 Stunden
- Nördliche (3.700 m s.l.m.) und Südliche Zufallspitze (3.757 m s.l.m.): 2,5 Stunden
- Königspitze (3.851 m s.l.m.): 3,5-4 Stunden
Weblinks
Commons: Rifugio Casati – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Casati Hut auf Summitpost.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Rifugio Casati. Abgerufen am 21. Juli 2010.
- ↑ Peter Holl; Deutscher Alpenverein, Österreichischer Alpenverein, Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Alpenvereinsführer Ortleralpen. 9 Auflage. 2003, ISBN 3-7633-1313-3, S. 79-80 (Google Books, abgerufen am 20. Juli 2010).
- ↑ Istituto Geografico Militare: IGM 1:25 000, Portale Cartografico Nazionale, abgerufen am 20. Juli 2010
- ↑ a b Hanspaul Menara: Südtiroler Schutzhütten. 2 Auflage. Athesia, Bozen 1983, ISBN 88-7014-017-2, S. 120.
- ↑ Storia del rifugio Casati. Abgerufen am 21. Juli 2010.
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