Feigenblättriger Gänsefuß

Feigenblättriger Gänsefuß
Feigenblättriger Gänsefuß
Chenopodium ficifolium Enfoque 2010-8-16 LaPoblachuela CampodeCalatrava.jpg

Feigenblättriger Gänsefuß (Chenopodium ficifolium)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae)
Unterfamilie: Chenopodioideae
Gattung: Gänsefüße (Chenopodium)
Art: Feigenblättriger Gänsefuß
Wissenschaftlicher Name
Chenopodium ficifolium
Sm.

Der Feigenblättrige Gänsefuß (Chenopodium ficifolium) ist ein in Mitteleuropa heimischer Vertreter der Gänsefußgewächse (Chenopodioideae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Bastard-Gänsefuß ist eine einjährige, krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von 20 bis 90 cm. Die Pflanze ist niedrig und buschig, meist mehlig behaart, die Blattachseln sind rot gefleckt.

Die Blätter sind lang gestielt, der Blattgrund ist keilförmig verschmälert. Die Spreite ist 2 bis 6 cm lang und 1 bis 3 cm breit. Die basalen und mittleren Stängelblätter sind dreilappig mit verlängertem Mittellappen. Der Mittellappen ist schmal und unregelmäßig buchtig gezähnt.

Die Blütenstände stehen in Blattachseln oder sind endständig. Sie bestehen aus rispig angeordneten Knäueln. Blütenstiele und Blütenhülle sind mehlig bestäubt, und verkahlen später. Es gibt fünf Blütenhüllblätter, die bis über die Hälfte hinaus frei sind. Sie sind krautig, haben einen weißen Rand und sind am Rücken gekielt. Blütezeit ist Juni bis September.

Die Frucht in völlig in die Blütenhülle eingeschlossen. Diese Hülle bedeckt die schwarz gefärbte Frucht völlig. Reife Samen glänzen und sind stumpfrandig. Sie sind 0,8 bis 1,0 mm groß und sind deutlich feingrubig mit Punkten besetzt.

Verbreitung und Standorte

Die Art ist in Süd-Europa und West-Asien heimisch, in Mitteleuropa ist sie ein Archäophyt. Sie wächst in frischen (Hackfrucht)-Äckern und an Ruderalstellen wie auf Deponien. Sie kommt bis in die montane Höhenstufe vor.

Belege

  • M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

Weblinks


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