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Dickblättriger Gänsefuß Dickblättriger Gänsefuß (Chenopodium chenopodioides)
Systematik Kerneudikotyledonen Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) Unterfamilie: Chenopodioideae Gattung: Gänsefüße (Chenopodium) Art: Dickblättriger Gänsefuß Wissenschaftlicher Name Chenopodium chenopodioides (L.) Aellen Der Dickblättrige Gänsefuß (Chenopodium chenopodioides) ist ein in Mitteleuropa heimischer Vertreter der Gänsefußgewächse (Chenopodioideae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Bastard-Gänsefuß ist eine einjährige, krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von 10 bis 50 cm. Die Pflanze ist grün, selten rötlich. Sie ist kahl oder nur jung leicht bemehlt. Die Stängel wachsen aufrecht oder niederliegend.
Die Blätter sind fleischig. Aufgrund ihrer zwei Spießecken ist die Spreite breit dreieckig. Der Blattrand ist scharf oder schwach buchtig gezähnt, oder auch ganzrandig. Die Spreite ist drüsenlos, kahl, an der Unterseite grünlich. Sie ist 9 cm lang und 7 cm breit. Der Blattgrund ist keilförmig zum Blattstiel hin verschmälert.
Der Blütenstand ist stark beblättert, er steht nicht steif aufrecht. Die Blütenknäuel sind nicht kugelig. Die Blütenstiele und die Blütenhüllen sind kahl und nicht mehlig bestäubt. Die Endblüte eines Knäuels hat fünf Blütenhüll- und fünf Staubblätter, die anderen haben je drei. Bei den Seitenblüten sind die Blütenhüllblätter annähernd bis zur Spitze verwachsen und schließen die Frucht wie ein Sack ein. Sie haben grüne, deutlich ausgebuchtete Kiele.
Die Samen haben einen Durchmesser von 0,3 bis 0,5, selten bis 1,0 mm. Sie sind dunkel braunrot. In der Endblüte stehen die Samen horizontal, in den Seitenblüten vertikal.
Verbreitung und Standorte
Die Art kommt in Mitteleuropa an den Meeresküsten auf Schlick- und Sandböden vor. Im Binnenland wächst sie an Salzstandorten. Sie kommt auf feuchten, nährstoffreichen und häufig salzhaltigen Böden vor und reicht nur bis in die colline Höhenstufe. In Österreich ist sie auf den Seewinkel (Burgenland) und das Marchtal (Niederösterreich) beschränkt.
Taxonomie
Aufgrund taxonomischer Unklarheiten wurde und wird der Art vereinzelt der Name Chenopodium botryodes Sm. zugeordnet. Gemäß einer Arbeit aus dem Jahr 2001 ist jedoch der lange gebraucht Name Chenopodium chenopodioides korrekt.[1][2]
Belege
- M.A. Fischer, K. Oswald, W. Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Dritte Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Einzelnachweise
- ↑ Pertti Uotila: Taxonomic and Nomenclatural Notes on Chenopodium (Chenopodiaceae) for Flora Nordica. Ann. Bot. Fennici, Band 38, 2001, S. 95-97. ISSN 0003-435X, (pdf)
- ↑ Flora of North America, Band 4, Seite 282. (online)
Weblinks
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