- Christian Aulenbach
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Johann Philipp Christian Aulenbach (* 22. Dezember 1769 in Zweibrücken; † 14. August 1844 in Homburg (Saar)), war ein evangelisch-lutherischer Pfarrer und Dichter in der Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Aulenbach war Sohn von Christian Jonas Aulenbach und seiner Frau Juliane, geb. Bettinger[1], der das Amt eines Landschreibers innehatte.[Anm. 1] Nachdem Aulenbach das dortige Gymnasium beendet hatte, studierte er von 1790 bis 1792 in Gießen Theologie. Die Examensprüfung erfolgte unmittelbar nach dem Studium, aber aufgrund der Revolutionswirren wurde Aulenbach erst drei Jahre später ordiniert und daraufhin sofort der lutherischen Diaspora-Pfarrei in Annweiler zugewiesen.
1805 heiratete Christian Aulenbach Caroline Schweppenhäuser, die Tochter und Enkelin der Pfarrer Georg Jacob (1749-1836) und Wilhelm Heinrich Schweppenhäuser (1718–1760).[2][Anm. 2] 1810 wird des Ehepaars ältester Sohn Georg Jakob Friedrich Karl geboren, drei Jahre später wechselt die Familie zur größeren und besser bezahlten Stelle in die ebenfalls pfalz-zweibrückische Oberamtsstadt Homburg, wo er bis zu seinem Tod 1844 blieb. Noch im selben Jahr kam ihr zweiter Sohn, Karl, zur Welt. Im Jahre 1800 veröffentlichte Aulenbach die Jubelrede über den 100. Psalm, ein Jahr später erschien seine „Predigt bei Gelegenheit der Jahrhundertfeier“, die heute als verschollen gilt. Es blieb jedoch ein Gedicht von Aulenbach erhalten, das den Wechsel ins 19. Jahrhundert mit dem Wechsel hundert Jahre zuvor vergleicht, indem er seine Hoffnung auf ein einiges und freies Vaterland aufzeigt. Diese Hoffnung wird von seinen beiden Söhnen später aufgegriffen und vertieft.
Neben den in seiner Freizeit entstandenen Gedichten und Schriften wirkte Aulenbach vor allem als Seelsorger. Die Gemeinde ließ ihm einen Grabstein setzen, der nicht mehr erhalten ist.
Er war der Vater von Friedrich Aulenbach (1810–1882) und Karl Aulenbach (1813–1881), die ebenfalls dichterisch begabt waren.
Quelle
Bernhard H. Bonkhoff: Die Homburger Pfarrer- und Dichterfamilie Aulenbach. Aus: Saarpfalz, Blätter für Geschichte und Volkskunde, 2009, ISSN 0930-1011
Einzelnachweise
- ↑ Georg Biundo: Die evangelischen Geistlichen der Pfalz seit der Reformation, Neustadt/Aisch, 1968, S. 137
- ↑ Rudolf H. Böttcher: Die Familienbande der pfälzischen Revolution, Ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer bürgerlichen Revolution, in: PRFK (1999) 14 = 48, S. 303
Anmerkungen
- ↑ Ein Landschreiber entspricht heutzutage einem Landrat.
- ↑ Schweppenhäuser ist eine weitverzweigte Familie. Die Tante der Frau Christian Aulenbachs, verheiratet mit dem Sekretär Joh. Friedrich Hauck/Hauke, wurde die Mutter des Grafen Hans Moritz Hauke. Julia Hauke, die Tochter des Grafen wurde die Stammmutter der Häuser Battenberg und Mountbatten.
Weblinks
Wikisource: Christian Aulenbach – Quellen und VolltexteKategorien:- Autor
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