- Christian Vanneste
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Christian Vanneste (* 14. Juli 1947 in Tourcoing) ist ein französischer Politiker der konservativen Union pour un mouvement populaire.
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Politische Laufbahn
Von 1983 bis 2008 war er ohne Unterbrechung Mitglied im Stadtrat von Tourcoing, und von 2001 bis 2008 im Rat der Lille Métropole Communauté urbaine.
Von 1986 bis 2002 hatte er zudem einen Sitz im Regionalrat der Region Nord-Pas-de-Calais inne, den er nach seiner Wahl zur Nationalversammlung aufgrund eines Gesetzes über mehrfache Mandate aufgeben musste.
Neben seiner politischen Laufbahn lehrte er Philosophie am privaten Wirtschaftsgymnasium von Tourcoing und war stellvertretender Direktor der Handels- und Gewerbeschule Tourcoing, zu der das Gymnasium gehört.
Vanneste ist seit März 1993 Abgeordneter in der Französischen Nationalversammlung.
Politische Positionen
Vanneste ist ein Verfechter der Todesstrafe für Terroristen, im April 2004 war er Mitunterzeichner eines entsprechenden Gesetzentwurfes. Im November 2007 legte er einen Vorschlag zur Senkung der Rundfunkgebühren vor. Weiterhin vertritt er den Standpunkt, dass auch „Arbeiten im öffentlichen Interesse“ verstärkt als Strafen ausgesprochen werden sollten.
Er ist ein Gegner von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und spricht diesen die Fähigkeit zur Elternschaft ab. In einer Äußerung bezeichnete er Homosexualität als „eine Art von Rassismus“[1][2]
Kritik
2007 wurde er wegen homophober Bemerkungen zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt.[3] Das Urteil wurde jedoch am 12. November 2008 vom französischen Kassationshof aufgehoben.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Homosexualité: malaise après des propos de Christian Vanneste sur France 5 (Video, französisch).
- ↑ Homoparentalité: Vanneste chez C dans l'air (HTML, französisch).
- ↑ Queer:UMP: Homo-Ehe ist "anthropologischer Irrweg"
- ↑ Crim. 12. November 2008, Ausgabe Nr. 07-83398
Weblinks
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