- Cima d’Ambiéz
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Cima d’Ambiéz Höhe 3.102 m s.l.m. Lage Trentino, Italien Gebirge Brenta Gruppe Geographische Lage 46° 8′ 55″ N, 10° 52′ 31″ O46.14861111111110.8752777777783102Koordinaten: 46° 8′ 55″ N, 10° 52′ 31″ O Typ Felsberg Gestein gebändeter Hauptdolomit Erstbesteigung 5. September 1880 durch die Engländer George Gaskell und M. Holzmann geführt von R. Kaufmann von Pinzolo aus. Normalweg von der Agostinihütte aus über den Südgrat Die Cima d'Ambiéz ist ein 3102 Meter hoher Berg in südlichen Teil der Brentagruppe, einem Gebirge in den südlichen Kalkalpen in der italienischen Provinz Trentino. Er ist wegen seiner eindrucksvollen etwa 350 Meter hohen, sehr steilen Ostwand und seiner leichten Erreichbarkeit ein in erster Linie für Kletterer beliebtes Ziel. Nach Norden und Süden sendet der Berg ausgeprägte Grate. Zuerst bestiegen wurde die Cima d'Ambiéz am 5. September 1880 von den englischen Alpinisten George Gaskell und M. Holzmann geführt von R. Kaufmann von Nordwesten aus.[1]
Inhaltsverzeichnis
Umgebung
Der Berg bildet zusammen mit der 3173 Meter hohen Cima Tosa und dem Crozzon di Brenta (3135 m) ein zusammenhängendes Bergmassiv, das nach Westen hin sehr dominant wirkt. Westlich unterhalb der Cima d’Ambiez erstreckt sich der Gletscher Vedretta Val d’Agola bis auf eine Höhe von 3000 Metern, östlich liegt die kleinere Vedretta d'Ambiéz, die über die Firnrinne Bocca d'Ambiéz, gleichzeitig ein Wegübergang, mit der westlich der Cima Tosa liegende Vedretta dei Camosci verbunden ist. Benachbarte Berge sind im Norden die Cima Tosa und der Crozzon die Brenta, im Osten liegt die Punta dell'Ideale, mit einer Höhe von 2950 Metern. Nach Westen fällt das Gebiet ab in das Val Nardis und nach Nordwesten ins Val d'Agola. Nächstgelegene Ortschaften sind im Nordwesten das etwa 8 Kilometer Luftlinie entfernte Madonna di Campiglio im Campigliotal, das 7,5 km entfernte Molveno im Osten und knapp 9 km im Süden, San Lorenzo in Banale.
Stützpunkte und Routen
Der Weg von George Gaskell und seinen Gefährten im Jahr 1880 führte von Pinzolo im Nordwesten aus durch das Val d’Agola dann über den Gletscher Vedretta d'Agola hinauf zur Bocca dei Camosci auf 2784 Metern Höhe. Von dort aus stieg man durch die Firnrinne, die den Ambiéz von Westen nach Süden von den Denti d'Ambiez (Ambiezzähne) trennt und erreichten den Gipfel über die Südwestseite. Sie brauchten für die Tour knapp 6½ Stunden.
Da die Cima d'Ambiéz aus festem, gut griffigem und gestuftem Fels besteht, führt eine Vielzahl von Routen zum Gipfel. Der in der Literatur angegebene Normalweg, also der leichteste Anstieg, nimmt seinen Ausgangspunkt am Rifugio Silvio Agostini (Agostinihütte) auf 2410 Metern Höhe im Süden des Bergs. Er verläuft über eins der für die Brenta charakteristischen Felsbänder an der Südostwand und dann über den Südgrat in leichter Kletterei im Schwierigkeitsgrad UIAA II in zwei Stunden zum Gipfel. Weitere Stützpunkte im ausgedehnten Gebiet der Cima Tosa sind im Osten die Rifugi Pedrotti (2483 m), Tosa, im Nordosten Brentei (2182 m) und XII Apostoli auf 2489 Metern Höhe im Westen, die durch ein Netz von Klettersteigen erschlossen sind.
1909 wurde die erste ernste Führe durch die Ostwand geklettert, die Haupt-Lömpel-Route (benannt nach ihren Erstbegehern) im heutigen UIAA-Grad IV-. 1939 eröffneten Fox und Stenico eine Route durch die Südostwand im UIAA-Grad V+, 1941 kam die Aste-Salice-Route im UIAA-Grad VI- dazu. Noch bis in die 1980er Jahre entstanden immer neue Genussklettereien im Cima d'Ambiez-Fels.[2]
Karte und Literatur
- Karl Schulz in Eduard Richter (Hrsg.): Die Erschliessung der Ostalpen, III. Band, Berlin 1894
- Heinz Steinkötter: Alpenvereinsführer Brentagruppe, München 1988, ISBN 3-7633-1311-7
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 51, Brentagruppe
Einzelnachweise
- ↑ George Gaskett in: The Alpine Journal, Volume X, London 1881
- ↑ Heinz Steinkötter: Alpenvereinsführer Brentagruppe, München 1988
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