Coillenaborgie

Coillenaborgie
58.496111111111-4.2816666666667
Coillenaborgie (Vereinigtes Königreich)
Coillenaborgie
Coillenaborgie

Die Cairns von Coillenaborgie (auch Coile na Borgie) liegen in den schottischen Highlands in der Grafschaft Sutherland, am südlichen Ortsrand des Ortes Borgie, etwa fünf Kilometer von der schottischen Atlantikküste - Torrisdale Bay - mit der Mündung des River Borgie entfernt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Am südlichen Ortsrand der weilerartigen Siedlung Borgie befindet sich die Einmündung der Ortstraße in die A 836 und je eine Straßenbrücke über den River Borgie, die man in westliche Richtung überqueren muss. Etwa zweihundert Meter westlich der Brücken liegt rechts an der A 836 die Einfahrt zu einem noch aktiven Steinbruch.[1] Die beschriebenen Objekte[2] befinden sich beiderseits der Einfahrt, und erstrecken sich parallel zur Straße.[3]

Beschreibung

Coillenaborgie North

Die Form des stark gestörten ursprünglich etwa 48 m langen Horned Cairn vom Typ der Orkney–Cromarthy Passage tombs ist wegen Steinabtragungen kaum zu rekonstruieren. Die polygonale Kammer ist mit allerlei Unrat angefüllt.

Coillenaborgie South

Die zweite, massige Megalithanlage desselben Typs liegt nur 10 m entfernt. Ihre Länge konnte, aufgrund der vorhandenen Randsteine auf 72 m rekonstruiert werden. An der breiteren Seite (im Norden) bilden so genannte Hörner zusammen mit der Front des Hügels einen etwa rechteckigen Vorhof, der etwa 18 m misst. Sechs der teilweise zwei Meter hohen Monolithe, die die Fassade bildeten, sind erhalten. Sie stellen ein für den Norden Schottlands ungewöhnliches Architekturelement dar. Auch am anderen Ende befindet sich ein Vorhof. Hier stehen noch drei Monolithe. Ein ungewöhnlich langer Gang, von dem einige Steine erhalten sind, führt zu der ehemaligen fast aller Steine beraubten Kammer, die offenbar eine kleinere Vorkammer besaß.

Die Achse der Kammern und des langen Ganges steht (ähnlich wie bei Skelpick Long) im stumpfen Winkel zu der Achse des aus Bruchgestein aufgeworfenen Cairns. Vermutlich wurde auch hier wie bei den Cairns von Camster und den Cairns von Cnoc Freiceadain in der nahen Grafschaft Caithness ein ehemaliger runder Cairn (Rundcairn) durch Überbauung zu einem Langhügel.

Literatur

  • Audrey S. Henshall, J. N. Graham Ritchie: The Chambered Cairns of Sutherland. An inventory of the structures and their contents. Edinburgh University Press, Edinburgh 1995, ISBN 0-7486-0609-2.

Einzelnachweise

  1. Steinbruch von Achanlochy
  2. in britischen Karten auch mit Earthwork bezeichnet
  3. Online-Kartendienst für UK - bei Search Borgie eingeben

Siehe auch


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