- Konrad Gottlieb Ribbeck
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Konrad Gottlieb Ribbeck (* 21. März 1759 in Stolp in Hinterpommern; † 28. Juni 1826 in Berlin) war ein evangelischer Theologe.
Ribbeck, Sohn eines Predigers, studierte 1776–1779 Theologie an der Universität Halle und wurde 1779 Lehrer an der Preußischen Kadettenanstalt in Stolp. Seit 1780 wirkte er als Prediger. 1786 wurde Ribbeck Pastor an der Heilige-Geist-Kirche in Magdeburg. 1800 wurde er Königlicher Konsistorialrat und dann Oberkonsistorialrat in Berlin. Er war Propst an der Nikolaikirche und an der Marienkirche in Berlin, persönlicher Seelsorger von Mitgliedern des Königshauses und Ratgeber Friedrich Wilhelms III. im Obersten Kirchenregiment sowie in der ‚Liturgischen Kommission‘. Er war maßgeblich am Zusammenschluss der lutherischen und reformierten Kirchen zur Preußischen Union beteiligt.
Während der französischen Besetzung Berlins erwarb sich Ribbeck Verdienste als Anwalt der Bürger gegenüber den Napoleonischen Usurpatoren. Für diesen Einsatz erhielt er vom König 1811 den Roten Adlerorden. Die Berliner Stadtregierung verlieh ihm am 6. Juli 1813 die Ehrenbürgerrechte ehrenhalber und begründete damit in Berlin die Tradition der Ernennung verdienstvoller Bürger zu Ehrenbürgern der Stadt. Ribbeck verfasste geistliche Lieder und Predigten.
Literatur
- Julius August Wagenmann: Ribbeck, Konrad Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 802–804.
- Sabine Doering: Ribbeck, Konrad Gottlieb. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 8, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-053-0, Sp. 173–176.
- Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE), 2. Auflage, Band 8, Saur, München 2007, S. 361.
- Guido Heinrich: Ribbeck, Conrad Gottlieb. In: Magdeburger Biographisches Lexikon, Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1.
Kategorien:- Evangelischer Theologe (18. Jahrhundert)
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- Ehrenbürger von Berlin
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- Deutscher
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- Gestorben 1826
- Mann
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