- Das Kinderheim in der Auguststraße
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Filmdaten Deutscher Titel Das Kinderheim in der Auguststraße Originaltitel The House on August Street Produktionsland Deutschland, Israel Originalsprache Hebräisch, Deutsch Erscheinungsjahr 2007 Länge 62 Minuten Stab Regie Ayelet Bargur Drehbuch Noa Berman-Herzberg Produktion Edna Kowarsky
Elinor Kowarsky
Ayelet BargurMusik Jonatan Bar-Giora Kamera Shay Levi
Dudu ItzhakiSchnitt Einat Glazer-Zarhin Besetzung Naomi Krauss
(als Schwester Oberin Beate Berger)
David Marcus
(lebte in der Berliner Ahawa von 5-17, Palästina)
Otto (Israel) Weiss
(„Ahawa-Kind“, lebte in der Berliner Ahawa von 5-17, Palästina)
Josef Goldschmidt
(„Ahawa-Kind“, lebte in der Berliner Ahawa von 6-17, Palästina)
Soshana Breier, geb. Goldschmidt
(„Ahawa-Kind“, lebte in der Berliner Ahawa von 6-17, Palästina)
Peppi Senser, geb. Lamberger
(„Ahawa-Kind“, lebte in der Berliner Ahawa von 6-17, Palästina)
Lea Weisman, geb. Reif
(„Ahawa-Kind“, lebte in der Berliner Ahawa von 7-17, Palästina)
Somka Reif
(„Ahawa-Kind“, lebte in der Berliner Ahawa von 7-17, Palästina)
Avital Ben-Chorin
(„Ahawa-Kind“, lebte in der Berliner Ahawa von 13-17, Palästina)
Ard Feder
(„Ahawa-Kind“, lebte in der Berliner Ahawa von 14-16, Palästina)Das Kinderheim in der Auguststraße ist ein dokumentarischer Film über das Schicksal der Kinder des jüdischen Kinderheims „Beit Ahawah“ (Haus der Liebe) in der Auguststraße 14/16 in Berlin-Mitte. Die damalige Leiterin des Ahawah-Heims Beate Berger veranlasste die beiden jüdischen Maler Max Liebermann und Hermann Struck einige ihrer Bilder in einer Aktion für den Bau eines neuen Ahawah-Heims in Palästina zu verkaufen.[1] Den Erlös von 30 000 Mark nähte Berger in ihren Rock ein und ging als Nonne verkleidet nach Triest, wo sie nach Haifa fuhr um mit dem Geld die Zufluchtsstätte zu erbauen. Um die Kinder des Berliner Heims nach Palästina bringen zu können, musste die britische Regierung Palästinas jedoch Kinderzertifikate ausstellen, wobei eine der Bedingungen war, dass das Kind das Mindestalter von 15 Jahren erreicht haben musste. Da jedoch im Heim auch jüngere Kinder lebten, konnten Zertifikate jeweils immer nur für die älteren Kinder ausgestellt werden. So wurden von 1934 bis 1939 etwa 100 jüdische Kinder in fünf Gruppen nach Haifa gebracht und dadurch vor der Deportation gerettet. Nach dem plötzlichen Tod von Beate Berger wurden die in Berlin verbliebenen Kinder in das KZ Auschwitz deportiert, wo keines überlebte. Beate Berger konnte insgesamt 300 Kinder aus Europa nach Haifa bringen, wovon 100 aus Deutschland, 75 aus Österreich, 15 aus Italien und 100 aus Polen, Tschechien und Ungarn kamen.
Der von Ayelet Bargur gedrehte Dokumentarfilm basiert auf ihrem Buch „Ahawah heißt Liebe“ und entstand als Koproduktion des RBB, MDR und des Israelischen Fernsehens. Er erschien am 15. November 2007 um 22.35 Uhr im Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und am 12. Dezember 2007 um 00:05 Uhr im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Am 15. Mai 2008 erhielt der Film den „Prix Circom regional“. Verschiedene frühere Berliner Ahawa-Kinder berichten über Beate Berger und ihr Leben in Palästina.
Literatur
Ayelet Bargur: Ahawah heißt Liebe: Die Geschichte des jüdischen Kinderheims in der Berliner Auguststraße. dtv, 2006 (übersetzt von Ulrike Harnisch), ISBN 3423245212.
Weblinks
- Das Kinderheim in der Auguststraße in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Das Kinderheim in der Auguststraße - DAAD-Magazin.de vom 14. November 2007
- Filmpreis für „Das Kinderheim in der Auguststraße" - MDR-Pressemitteilung vom 9. April 2008
- Die frühe Erkenntnis der Erzieherin Beate Berger - Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. November 2007, Nr. 266, S. 46 (kostenpflichtig)
Einzelnachweise
- ↑ Fakt oder filmische Fiktion?
Kategorien:- Deutscher Film
- Filmtitel 2007
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