- David Petereit
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David Petereit (* 1981) ist einer der führenden Aktivisten der Neonazi-Kameradschaften in Mecklenburg-Vorpommern. Er war Anführer der 2009 verbotenen Kameradschaft Mecklenburgischen Aktionsfront. Petereit war als Mitglied der NPD Kandidat bei den Landtagswahlen 2006 und 2011, wobei er im Jahre 2011 in den Landtag gewählt wurde. Er ist stellvertretender Landesvorsitzender der NPD Mecklenburg-Vorpommern.
Inhaltsverzeichnis
Politischer Werdegang
Petereit studierte Rechtswissenschaften an der Universität Rostock. Ein Jahr vor deren Einzug in das Mecklenburg-Vorpommerische Landesparlament trat er in die NPD ein. Ende 2005 war er bereits Vorsitzender der Landesschiedskommission der Partei. Nach dem erstmaligen Einzug der NPD-Fraktion in den Schweriner Landtag wurde David Petereit als Mitarbeiter des Rostocker Abgeordneten Birger Lüssow eingestellt.[1] David Petereit ist heute Stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Mecklenburg Vorpommern.
2010 bat Petereit um Spenden für eine neue Schulhof-CD der NPD, die auch auf in anderen Bundesländern verbreitet werden soll.
Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2011 wurde er auf Platz 5 der Landesliste der NPD in den Landtag Mecklenburg-Vorpommern gewählt.
"Kameradschaft Mecklenburgische Aktionsfront" (M.A.F.)
David Petereit galt als führender Kopf der "Kameradschaft Mecklenburgische Aktionsfront" aus dem Raum Neustrelitz. Diese Kameradschaft wurde vom Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns am 20. Mai 2009 als verfassungsfeindlich verboten.[2]
Aktivist Petereit
Petereit ist Herausgeber der vom Verfassungsschutz als "neonazistisch" eingestuften Publikation Der weiße Wolf. Das Heft war 1996 in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg als "Rundbrief für Kameraden" gegründet worden. Petereit wirkt auch in dem "Kulturkreis Mecklenburg-Strelitz" und der 2009 verbotenen Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ) mit. Mit dem "Kulturkreis" spricht Petereit in der Region jüngere potentielle Anhänger an. Die Organisation bietet Volkstänze, Wanderungen und Sportveranstaltungen an.
Im Juli 2006 reiste Petereit gemeinsam mit rund 20 Anhängern der HDJ, sowie des "Heimatbund Pommern" zu Kameraden nach Schweden.
Alljährlich organisiert David Petereit den sogenannten "Tollense-Marsch" in Neubrandenburg. Dieser Marsch gilt dem Gedenken an den 1930 gestorbenen SA-Führer Horst Wessel. An dem etwa 40 Kilometer langen Marsch nahmen zwischen 80 und 130 Neonazis aus den Reihen von Mecklenburgischen, Brandenburger und Berliner "Kameradschaften" und der HDJ teil.
Seit April 2007 ist Petereit Betreiber des Online-Shop "Levensboom". Dort verkauft er neben "völkischem Liedgut" Bücher zur Waffen-SS. Er betreibt auch den "Neuteutonia-Verlag für Schriften und Tonträger", in welcher u. a. der vieldiskutierte Nationalroman "Der letzte Patriot" von Andreas J. Voigt erschienen ist. Voigt ist Vorsitzender des rechtsnationalen Semi-Geheimbundes "Deutschherrenklub".
Einzelnachweise
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