Deutsch-baltische Demokratische Partei

Deutsch-baltische Demokratische Partei

Die Deutsch-baltische Demokratische Partei (DbDP) war eine Partei der deutschen Minderheit in Lettland zwischen 1917 und 1934.

Die DbDP wurde am 23. April 1917 als Demokratische Partei russischer Bürger deutscher Nationalität gegründet. Am 8. Dezember 1918 wurde der Name in Deutsch-baltische Demokratische Partei geändert. Vorsitzender war vom 23. April 1917 bis zum 20. August 1919 Johannes von Eckardt und ab dem 20. August 1919 Paul Schiemann.

Die Partei, die bürgerliche Positionen der Mitte vertrat, trat bei Wahlen zum Saeima als Teil des Ausschusses der Deutschbaltischen Parteien auf. Sie stellte insgesamt drei Abgeordnete: Paul Schiemann, Karl Keller und Walter Sadowsky.

Am 15. Mai 1934 wurden die Parteien, darunter auch die Deutsch-baltische Demokratische Partei, nach einem Staatsstreich von Kārlis Ulmanis verboten und die Saeima aufgelöst.

Literatur

  • Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest - Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Südosteuropa 1919-1945, Band 1, 2. Auflage. Kopenhagen 1991, ISBN 87-983829-3-4, S. 136.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ausschuß der Deutschbaltischen Parteien — Der Ausschuß der Deutschbaltischen Parteien (A.P.) war ein Parteienbündnis von verschiedenen Parteien der deutschen Minderheit in Lettland. Dieses Parteienbündnis, zuvor als Baltischer Nationalausschuss bekannt, trat mit einer gemeinsamen… …   Deutsch Wikipedia

  • Baltischer Nationalausschuss — Der Baltische Nationalausschuss, gegründet am 8. November 1918, war eine politische Vertretung der deutschbaltischen Bevölkerung während des Konfliktes mit Russland, deren erklärtes Ziel es war, die Bindungen zu Deutschland aufrechtzuerhalten.[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Liberalism in Latvia — This article gives an overview of liberalism in Latvia. It is limited to liberal parties with substantial support, mainly proved by having had a representation in parliament. The sign ⇒ denotes another party in that scheme. For inclusion in this… …   Wikipedia

  • Ostpreussen — Preußische Provinz Ostpreußen Flagge Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Provinz Ostpreußen — Preußische Provinz Ostpreußen Flagge Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Regierungsbezirk Westpreußen — Preußische Provinz Ostpreußen Flagge Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Heinrich Solf — Wilhelm Solf (1911) Signatur Wilhelm Solfs Wilhelm Heinrich Solf (* 5. Oktober 1862 in Berlin; † 6. Februar …   Deutsch Wikipedia

  • Russisches Reich — (hierzu die Übersichtskarte »Europäisches Rußland« und Spezialkarte »Mittleres Rußland«), ein Kaisertum, das den ganzen Osten Europas, dazu den Norden und einen Teil der Mitte Asiens einnimmt, d.h. ein Sechstel alles festen Bodens auf der Erde,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • DE-MV — Mecklenburg Vorpommern …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreise und kreisfreie Städte in Mecklenburg-Vorpommern — Mecklenburg Vorpommern …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”