- Der Wind wird uns tragen
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Filmdaten Deutscher Titel Der Wind wird uns tragen Originaltitel Bād Mā Rā Chāhad Bord Produktionsland Iran, Frankreich Originalsprache Farsi Erscheinungsjahr 1999 Länge 118 Minuten Altersfreigabe FSK 0 Stab Regie Abbas Kiarostami Drehbuch Abbas Kiarostami Produktion Marin Karmitz, Abbas Kiarostami Musik Mohammad Reza Delpak Kamera Mahmoud Kalari Schnitt Abbas Kiarostami Besetzung - Behzad Dourani: Ingenieur
Der Wind wird uns tragen (persisch باد ما را خواهد برد Bād Mā Rā Chāhad Bord, ‚Der Wind wird uns tragen‘) ist ein iranischer Film von Abbas Kiarostami. Der Titel bezieht sich auf ein Gedicht der bekannten, modernen iranischen Dichterin Forough Farrokhzad mit dem selben Titel. Uraufgeführt wurde der Film 1999 auf dem Filmfestival von Venedig, wo er für den Goldenen Löwen nominiert war. Der Film gewann den Spezialpreis der Jury und den FIPRESCI-Preis[1].
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Drei Städter reisen in das kurdische Dorf Siah Dareh, wo sie sich als Schatzsucher ausgeben, in Wirklichkeit jedoch auf den Tod einer alten Frau warten, um heimlich eine Reportage über eine kurdische Begräbniszeremonie zu machen. Zwei von ihnen reisen schon bald frustriert wieder ab, als sich herausstellt, dass der Tod der Frau keineswegs wie von ihnen vermutet kurz bevorsteht. Der Anführer, welcher Ingenieur genannt wird, bleibt jedoch noch in dem Dorf, freundet sich mit einem Schuljungen an und nimmt am Leben im Dorf teil. Schließlich reist auch er ab, ohne dass für den Zuschauer klar wird, ob er sein Vorhaben in die Tat umgesetzt hat.
Produktion
Der Film wurde ausschließlich mit Laienschauspielern gedreht. Behzad Dourani, der den Ingenieur spielt, ist ein Lichttechniker aus Teheran, die Darsteller der Dorfbewohner stammen aus der Umgebung von Siah Dareh.[2] Die beiden Begleiter des Ingenieurs sind im Film nicht zu sehen.[3]
Kritiken
Der Film wurde von der Kritik überwiegend positiv beurteilt. So schreibt das Lexikon des internationalen Films: „Voller kluger und humorvoller Einfälle, offenbaren sich hier die Qualitäten eines zeitlosen Kinos, das den Zuschauer nicht domestiziert“[4], die Stuttgarter Zeitung bezeichnet den Film als Meisterwerk[5], und die Zeitschrift Cinema urteilt: „klug, faszinierend, einzigartig“[6] Einige Kritiker, wie Edward Guthmann von der Zeitung San Francisco Chronicle merken jedoch an, der Film sei stellenweise langatmig.[7]
Weblinks
- Der Wind wird uns tragen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Der Wind wird uns tragen. prisma.de
- ↑ Urs Jenny: Geheimnisvolle Zeremonie. Der Spiegel 14/2000
- ↑ Film 4/2000, zitiert in Lothar R. Just (Hrsg): Film-Jahrbuch 2001, Heyne-Verlag, München 2001. Seite 529
- ↑ Der Wind wird uns tragen im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Rupert Koppold: Der Wind wird uns Tragen. Stuttgarter Zeitung, 5. September 2001
- ↑ Der Wind wird uns tragen auf cinema.de
- ↑ Edward Guthmann: The wind will carry us. San Francisco Chronicle, 29. September 2000
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