Deutsch-polnischer Ausschuss für Bildungszusammenarbeit

Deutsch-polnischer Ausschuss für Bildungszusammenarbeit

Der Deutsch-Polnische Ausschuss für Bildungszusammenarbeit ist eine bilaterale Einrichtung zur Verbesserung der Kooperation in Bildungsfragen seit 2010.

Organisation und Aufgaben

Der Ausschuss wurde am 23. September 2010 in Schwerin gegründet. Er ist der vierte Ausschuss unter dem Dach der Deutsch-polnischen Regierungskommission. Den Ko-Vorsitz teilen sich Henry Tesch, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern sowie Beauftragter der Kultusministerkonferenz der Bundesrepublik Deutschland, und Mirosław Sielatycki, Staatssekretär im Ministerium für Nationale Bildung der Republik Polen. Jede Seite hat 12 Mitglieder im Ausschuss, hinzu treten Partner wie das Deutsch-Polnische Jugendwerk. Auf der deutschen Seite stammen die Mitglieder aus dem Sekretariat der Kultusministerkonferenz und acht Ländern (6 östliche Bundesländer, Nordrhein-Westfalen, Bremen), ferner aus dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Partner sind z. B. das Goethe-Institut, die Kammern der Industrie und des Handwerks oder die Hochschulrektorenkonferenz. Die Aufgaben liegen in der Intensivierung von Kooperationen im Bildungsbereich in der Allgemeinbildung, in der Berufsbildung und in der Hochschulbildung. Ein besonderes Problem stellen die Bildungsbedarfe der Polen in Deutschland und der deutschen Minderheit in Polen dar.

Die konstituierende Sitzung des Deutsch-Polnischen Ausschusses für Bildungszusammenarbeit fand am 12./13. Januar 2011 in Neustrelitz/Mecklenburg-Vorpommern statt. Dort wurden eine Geschäftsordnung und ein Arbeitsprogramm beschlossen.

Zu seiner 2. Sitzung traf sich der Ausschuss für Bildungszusammenarbeit am 20./21. Juni 2011 in Warschau. Gegenstand der Beratungen war ein Bericht zum derzeitigen Stand in der Kooperation, um auf beiden Seiten die aktuellen Angebote, Problemlagen und den künftigen Bedarf zu erfassen. Daraus wurden Vorschläge zur Verbesserung abgeleitet und beschlossen. Dabei ging es u.a. um Bildungsangebote im Sprachenlernen (Fremdsprache, Herkunftssprache), um die Durchführung eines Deutsch-Polnischen Tages in den Schulen sowie um gemeinsame Lehrerfortbildungen. Ein wichtiges Thema war auch das Deutsch-Polnische Geschichtsbuch.

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