Deutsche Schiffsbank

Deutsche Schiffsbank
  Deutsche Schiffsbank AG
Deutsche Schiffsbank-Logo
Staat Deutschland
Sitz Bremen und Hamburg
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 290 104 00[1]
BIC DESB DE22 XXX[1]
Gründung 1989
Website www.schiffsbank.com
Geschäftsdaten 2010
Bilanzsumme 15,742 Mrd. EUR
Mitarbeiter 165
Leitung

Unternehmensleitung

Die Deutsche Schiffsbank AG ist eine private Spezialbank mit Sitz in Bremen und Hamburg. Sie hat die Rechtsform einer Aktiengesellschaft, und ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Commerzbank AG.

Im März 2011 gab die Commerzbank bekannt, die Deutsche Schiffsbank auf die Commerzbank verschmelzen zu wollen. Dabei würde die Bank als Geschäftseinheit bestehen bleiben, der Name allerdings aufgegeben werden.[2] Am 09. November 2011 gab die Commerzbank bekannt, das sie von der UniCredit Bank AG deren achtprozentigen Minderheitsanteil an der Deutschen Schiffsbank übernommen hat. Somit hält die Commerzbank nun 100 % des Aktienkapitals.[3]

Geschichte

Die heutige Schiffsbank AG existiert seit dem Jahre 1989, sie ist entstanden durch eine Fusion der Deutschen Schiffahrtsbank, Bremen (entstanden 1952), mit der Deutschen Schiffsbeleihungsbank, Hamburg (gegründet 1918). Die Erstgenannte war hervorgegangen aus Zusammenschlüssen, zunächst im Jahre 1952 von der Deutschen Schiffskreditbank, Duisburg (gegründet 1918), mit der Neuen Deutschen Schiffspfandbriefbank, Bremen (gegründet 1948), und später im Jahre 1988 mit der „Alten“ Deutschen Schiffspfandbriefbank, Bremen und Berlin (gegründet 1918). [4] [5]

Geschäftstätigkeit

Das Geschäftsfeld der Bank bildet überwiegend die Schiffsfahrtsfinanzierung (Schiffsneubau- und -kauffinanzierung, Eigenkapitalvorfinanzierung), daneben seit 2002 auch die Staatsfinanzierung. [6] [7] Ein Teil der vergebenen Kredite sind Darlehen, welche gegen Bestellung von Schiffspfandrechten gewährt werden (Schiffshypotheken). Beliehen werden sowohl in Deutschland geflaggte Schiffe, wie auch im Ausland registrierte Schiffe, sofern deren Hypothek eine dem deutschen Recht vergleichbare Sicherheit gewährt. Auf Grundlage der in- oder ausländischen Schiffspfandrechte werden von der Bank besicherte Anleihen ausgegeben (Schiffspfandbriefe), deren Gesamtvolumen beläuft sich auf rd. 3,6 Mrd Euro. [8] Sowohl Schiffspfandbriefe, wie auch unbesicherte Bankanleihen, werden an den regionalen Börsenplätzen in Hamburg sowie Bremen/Berlin gehandelt.

Die Schiffsbank hatte im Geschäftsjahr 2007 eine testierte Bilanzsumme von 13,595 Milliarden Euro und ein Geschäftsvolumen von 17,874 Mrd Euro.[9] Den Vorstand bilden Stefan Otto als Vorstandssprecher, Rainer Jakubowski und Tobias Müller.[10]

Quellen

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Commerzbank will Schiffsbank integrieren. Abgerufen am 26. Oktober 2011.
  3. https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/presse/pressemitteilungen/archiv1/2011/quartal_11_04/presse_archiv_detail_11_04_8981.html
  4. Verband Deutscher Pfandbriefbanken, Stammbäume der aktiven Mitglieder, Seite 10. URL http://www.hypverband.de/d/internet.nsf/0/E49FD2F820262C02C125737100366542/$FILE/familiy%20tree%20of%20the%20vdp%20members.pdf. Abgerufen am 18. März 2009
  5. Historische Wertpapiere aus den Tresoren der Deutschen Reichsbank. URL http://www.reichsbankaktien.de/nav/9233.htm abgerufen am 18. März 2009
  6. Geschäftsbericht 2006 URL http://www.schiffsbank.com/pdf/geschaeftsbericht_2006.pdf abgerufen am 18. März 2009
  7. Halbjahresbericht zum 30. Juni 2008 URL http://www.schiffsbank.com/pdf/halbjahresfinanzbericht_06_2008.pdf abgerufen am 18. März 2009
  8. Der Markt für Schiffspfandbriefe wird größer. Handelsblatt vom 4. April 2006. URL http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/pfandbriefmarkt-waechst;1059787 abgerufen am 18. März 2009
  9. Geschäftsbericht 2007
  10. Vorstand der Deutschen Schiffsbank. Abgerufen am 26. Oktober 2011.

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