- Die Maske des Fu-Manchu
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Filmdaten Deutscher Titel Die Maske des Fu-Manchu Originaltitel The Mask of Fu Manchu Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1932 Länge 68 Minuten Stab Regie Charles Brabin Drehbuch Irene Kuhn,
Edgar Allan Woolf,
John WillardMusik William Axt Kamera Tony Gaudio Schnitt Ben Lewis Besetzung - Boris Karloff: Dr. Fu-Manchu
- Lewis Stone: Nayland Smith
- Karen Morley: Sheila Barton
- Charles Starrett: Terrence Granville
- Myrna Loy: Fah Lo See
- Jean Hersholt: Von Berg
- Lawrence Grant: Sir Lionel Barton
- David Torrence: McLeod
Die Maske des Fu-Manchu ist ein US-amerikanischer Abenteuer- und Horrorfilm aus dem Jahre 1932 von Charles Brabin. Das Drehbuch basiert auf einer Erzählung des britischen Schriftstellers Sax Rohmer, dem Erfinder der Figur des bösen Wissenschaftlers Dr. Fu Manchu. Der Film zählt zu den sogenannten Pre-Code-Filmen, die in der Zeit vor dem Hays Code, den Zensur- und Produktionsrichtlinien für US-Filme, produziert wurden. Der FIlm wurde am 5. November 1932 uraufgeführt. In Deutschland erschien der Film am 8. August 1987 in einer um drei Minuten gekürzten Fernsehfassung in der ARD.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Nayland Smith bittet seinen Freund Sir Lionel Barton nach dem Grab von Dschingis Khan zu suchen. Damit will er verhindern, dass der chinesische Wissenschaftler Dr. Fu-Manchu in den Besitz der Grabbeilagen kommt, die er für seine dunklen Machenschaften benötigt. Sir Lionel legt die geplante Expedition seinen Kollegen vom Britischen Museum dar, doch er wird kurz danach entführt. Sheila, die Tochter Sir Lionels, plant nun mit Smith eine eigene Expedition.
In Manchus Hauptquartier im Fernen Osten versucht es der Doktor zuerst mit Schmeicheleien und Bestechungen, um das Geheimnis des Grabes Sir Lionel zu entlocken. Manchu bietet ihm sogar seine Tochter Fah Lo See an, doch Sir Lionel weigert sich beharrlich. Auch Folterungen erduldet er, ohne etwas zu verraten. Währenddessen findet Sheilas Expedition das Grab. Trotz der Warnung vor einem Fluch öffnen sie das Grab. Smith stößt zur Gruppe und warnt sie vor Manchu, der jeden Moment zuschlagen kann. Manchu will in den Besitz des Schwertes und der Maske kommen, die die Expedition gefunden hat.
In der Nacht wird der Expeditionsteilnehmer McLeod von einem Wurfdolch getötet. Sheilas Verlobter Terrence Granville findet am Morgen eine menschliche Hand, die Sir Lionels Ring trägt, danach wird er von Manchus Mitarbeitern zu einem Treffen eingeladen. Der skeptische Terrence akzeptiert die Einladung und nimmt die Maske und das Schwert mit in Manchus Hauptquartier. Das Schwert stellt sich jedoch als Fälschung heraus. Fah Lo See, die insgeheim in Terrence verliebt ist, ordnet an, dass Terrence mit Peitschenhieben bestraft werden soll. Manchu will jedoch nicht, dass seine Tochter mit Terrence zusammenkommt, er hat mit dem Mann andere Pläne.
Manchus Männer schaffen Sir Lionels Leiche zur Expedition. Der gramvolle Smith gesteht, die gefundenen Reliquien gefälscht zu haben, um Manchu zu überlisten. Er verlässt die Gruppe und betritt eine Opiumhöhle. Dort sieht er einen Mann, der Manchus Erkennungszeichen, eine Tätowierung auf der Schulter, trägt. Er folgt dem Mann und findet den geheimen Eingang zu Manchus Hauptquartier. Smith wird jedoch erwischt. Er verlangt die Freilassung von Terrence, als Manchu diesem ein Serum verabreichen will, das Terrence unter seine Kontrolle bringt.
Der mit dem Serum behandelte Terrence geht zu Sheila. Als er nach dem echten Schwert und der echten Maske fragt, ist Sheila klar, dass Terrence unter Drogeneinfluss steht. Sie und Von Berg werden ebenfalls von Manchus Männern gefangen genommen. In Manchus Versteck sieht Sheila ihren Verlobten mit Fah Lo See und versucht, den Drogeneinfluss zu stören. Terrence erwacht tatsächlich aus seiner Trance, doch nun soll Sheila weggebracht werden und als Menschenopfer dienen.
Als Sheila am nächsten Morgen auf einem Altar bereit zur Opferung liegt, kann Smith aus seinem Gefängnis ausbrechen und Terrence befreien. Zusammen befreien sie Von Berg und manipulieren eine elektrische Maschine des bösen Wissenschaftlers. Die Maschine sendet eine elektrische Strahlung an das Schwert, wodurch Manchu getötet wird. Terrence befreit Sheila, während Smith und Von Berg mit der Maschine Manchus Männer bekämpfen. Sie schaffen es, sich auf das Expeditionsboot zu retten. Auf dem Weg zurück nach England wirft Smith das Schwert über Bord.
Kritiken
Das Lexikon des Internationalen Films beschreibt den Film als „ein für seine Entstehungszeit ungewöhnlich sadistischer Horrorfilm-Klassiker. (…) In der Mischung aus ‚exotischer‘ Gruselatmosphäre und Science-Fiction-Elementen besticht vor allem Boris Karloff in der Hauptrolle. Für filmhistorisch Interessierte und Liebhaber des Genres interessant.“[1] Die Variety schreibt, jeder werde von der Geschichte behindert.[2] Die New York Times urteilt, der Film sei „unglücklicherweise zu lang-“[3] Der TV Guide hebt Karloffs ironische Darstellung des Bösewichts hervor. Ebenso wird Myrna Loys fröhliche Darstellung der Tochter, Tony Gaudios Kameraarbeit und die überraschend fantasievolle Ausstattung gelobt.[4] Das Fazit der deutschen Kinozeitschrift Cinema fällt positiv aus: „Der ultimative Kick für Fu-Manchu-Fans.“[5]
Hintergrund
Boris Karloff, der Darsteller des Bösewichts, musste an jedem Drehtag für zweieinhalb Stunden in die Maske. Karloff löste Warner Oland als Darsteller des chinesischen Wissenschaftlers ab, der die Rolle in einem Serial vier Mal verkörperte. Vor Oland war H. Agar Lyons der Darsteller in 23 Stummfilmen einer britischen Filmserie. Karloff drehte nur einen Fu-Manchu-Film. Der bekannteste Darsteller ist Christopher Lee, der zwischen 1965 und 1969 fünf Filme als Dr. Fu-Manchu für das britische Studio Hammer-Film drehte.
Der FIlm hatte ein Budget von ca. 327.000 US-Dollar und spielte weltweit über 600.000 US-Dollar ein.[6] Cedric Gibbons war für das Szenenbild der Produktion verantwortlich, Ton-Ingenieur Douglas Shearer arbeitete als Aufnahmeleiter. Die Spezial-Effekte stammten von Warren Newcombe. Charles Vidor war der ursprüngliche Regisseur des Films. Doch schon nach einigen Tagen wurde er von der Produktion zurückgezogen und durch Charles Brabin ersetzt.
Am Tag der Uraufführung des Films gaben sich Karen Morley und der ursprüngliche Regisseur Charles Vidor das Ja-Wort.
Weblinks
- Die Maske des Fu-Manchu in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=1017
- ↑ http://www.variety.com/review/VE1117793012.html?categoryid=31&cs=1
- ↑ http://movies.nytimes.com/movie/review?_r=2&res=9801E1DE1F31E333A25750C0A9649D946394D6CF
- ↑ http://www.timeout.com/film/reviews/72912/the_mask_of_fu_manchu.html
- ↑ http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/die-maske-des-fu-manchu,1327844,ApplicationMovie.html
- ↑ http://www.imdb.com/title/tt0023194/business
Dr.-Fu-Man-Chu-FilmreiheVorkriegsproduktionen:
Der geheimnisvolle Dr. Fu Man Chu (1929) | Die Rückkehr des Dr. Fu Man Chu (1930) | Die Tochter des Dr. Fu Man Chu (1931) | Die Maske des Fu-Manchu (1932)Nachkriegsproduktionen
Ich, Dr. Fu Man Chu (1965) | Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu (1966) | Die Rache des Dr. Fu Man Chu (1967) | Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu (1968) | Die Folterkammer des Dr. Fu Man Chu (1969) | Das boshafte Spiel des Dr. Fu Man Chu (1980)
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