Dieter Reiter

Dieter Reiter
Dieter Reiter (2009)

Dieter Reiter (* 19. Mai 1958 in Rain am Lech)[1] ist ein deutscher Kommunalpolitiker. Er ist Leiter des Referates für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München.

Werdegang

Reiter wuchs ab dem zweiten Lebensjahr in München auf[2]. Nach dem Abitur, dem Besuch der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Hof an der Saale, und seinem Abschluss als Verwaltungswirt 1981 arbeitete er in der Verwaltung der Landeshauptstadt München, unter anderem in der Stadtkämmerei als Leiter des Kassen- und Steueramts[3]. Im April 2009 wurde er berufsmäßiger Stadtrat in München und als Nachfolger von Reinhard Wieczorek Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt. Im Wirtschaftsreferat setzte er sich im Einklang mit der Linie der Münchner SPD dafür ein, städtische Betriebe, wie etwa die Münchner städtischen Krankenhäuser entgegen dem deutschlandweiten Trend nicht zu privatisieren, sondern in öffentlicher Hand zu belassen. Die der Neue Messe München gewährten städtischen Zuschüsse drosselte Reiter seit seinem Amtsantritt.[4]

Reiter bekundete im Januar 2011 Interesse am Amt des Oberbürgermeisters von München[5] und wurde am 25. Oktober 2011 vom Münchner SPD-Vorstand als einziger Bewerber der örtlichen Nominierungsversammlung vorgeschlagen. Zuvor hatten sich 33 der 44 SPD-Ortsvereine für ihn statt für einen der beiden Gegenbewerber - SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender Alexander Reissl und Sozialreferentin Brigitte Meier - ausgesprochen.[6] Nach der Satzung entscheidet ein Delegiertenparteitag oder ein Mitgliederentscheid über den endgültigen Kandidaten der Münchner SPD.[7]

Reiter war bis April 2001 Mitglied des SPD-Ortsvereins in seinem Wohnort Straßlach-Dingharting im Landkreis München, dann wechselte er in den Ortsverein München-Au.[8] Einen Wohnsitzwechsel von Straßlach nach München hat er ins Auge gefasst.[9] In Straßlach-Dingharting kandidierte er bei der Kommunalwahl im Jahr 2008 erfolglos für den Gemeinderat. Er war dort auf Platz 2 der SPD-Kandidatenliste nominiert, die Partei erreichte aber nur ein Gemeinderatsmandat.[10]

Reiter ist verheiratet und Vater dreier Kinder.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Reiter und Schmid: Das Duell um den Münchner OB-Sessel. Abendzeitung online vom 5. November 2010, abgerufen am 26. April 2011
  2. Lisa Sonnabend und Beate Wild: Gestatten, mein Name ist Reiter. sueddeutsche.de vom 25. Oktober 2011, abgerufen am 25. Oktober 2011
  3. Lisa Sonnabend und Beate Wild: Gestatten, mein Name ist Reiter. sueddeutsche.de vom 25. Oktober 2011, abgerufen am 25. Oktober 2011
  4. Willi Bock: Dieter Reiter: Der nächste Ude. Abendzeitung online vom 21. Oktober 2010, abgerufen am 26. April 2011
  5. Peter Fahrenholz: Ich will Oberbürgermeister werden. sueddeutsche.de vom 23. Januar 2011, abgerufen am 26. April 2011
  6. Peter Fahrenholz: Der Mann nach Ude. sueddeutsche.de vom 25. Oktober 2011, abgerufen am 25. Oktober 2011
  7. J. Lenders, W. Bock: OB-Turnier: Ritterschlag für Dieter Reiter. Abendzeitung online vom 25. Oktober 2010, abgerufen am 26. April 2011
  8. Lisa Sonnabend und Beate Wild: Gestatten, mein Name ist Reiter. sueddeutsche.de vom 25. Oktober 2011, abgerufen am 25. Oktober 2011
  9. Matthias Kristlbauer: Dieter Reiter wechselt in den SPD-Ortsverband Au. merkur-online.de vom 18. März 2011, abgerufen am 26. April 2011
  10. Lisa Sonnabend und Beate Wild: Gestatten, mein Name ist Reiter. sueddeutsche.de vom 25. Oktober 2011, abgerufen am 25. Oktober 2011

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