Dieter Wöhrle

Dieter Wöhrle

Dieter Wöhrle (* 18. August 1939 in Berlin) ist ein deutscher Chemiker. Von 1975 bis 2004 war er Professor für Makromolekulare Chemie an der Universität Bremen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wöhrle wurde 1967 mit seiner Arbeit über „Synthese und Halbleitereigenschaften einiger Komplexe und der aus ihnen hergestellten Polymeren “ am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin promoviert. 1971 habilitierte er an der FU Berlin, wo er Assistenzprofessor wurde.

1975 nahm er den Ruf auf die Professur für Präparative Chemie mit organischem Schwerpunkt unter Einbeziehung der makromolekularen Chemie an die Universität Bremen an, wo er 2004 in den Ruhestand ging. 1999 wurde ihm der "International Award on Macromolecular Metal Complexes" verliehen, sowie 2004 der "Life-Time Linstead Award on Phthalocyanine Chemistry". Außerdem ist Wöhrle Ehrenmitglied der "Azerbaijan Academy of Sciences of Macromolecular Compounds".

Werk

Sein Forschungsfeld umfasst die Synthese von polymeren Metall-Komplexen mit niedriger molarer Masse, von neuen Materialien für die Photokatalyse und die photodynamische Therapie von Krebs, sowie von neuen Materialien für organische Halbleiter und Solarzellen. Weiterhin arbeitet er an organischen Farbstoffen und Metall-Komplexen in mineralischen Trägersubstanzen. Ebenfalls beschäftigt er sich mit regenerativen Energiequellen, chemischen Waffen und gehört der Naturwissenschaftler-Friedensinitiative an.

An der Fernuniversität Hagen ist er am Institut Frieden und Demokratie im Masterstudiengang Peace Studies involviert.

Veröffentlichungen und Patente

Dieter Wöhrle hat in seiner Forschungstätigkeit über 300 Publikationen in Fachzeitschriften sowie Beiträge in Büchern verfasst und ist Inhaber bzw. Mitinhaber von etwa acht Patenten. 1998 veröffentlichte er zusammen mit Wolf-Dieter Stohrer und Michael W. Tausch das Buch "Photochemie. Konzepte, Methoden, Experimente" im Verlag Wiley VCH.

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