- Donald Adamson
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Donald Adamson (* 30. März 1939 in Culcheth, Cheshire, England) ist ein britischer Historiker und Kritiker; er ist auch der Übersetzer von mehreren Meisterwerken der französischen Literatur (Honoré de Balzac, Guy de Maupassant). Seine hauptsächliche Veröffentlichung ist Blaise Pascal: Mathematician, Physicist, and Thinker about God [1].
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Adamson wurde am 30. März 1939 in Culcheth, Cheshire, England geboren. Er war der Sohn eines Landwirts. Im Jahre 1959 erhielt er den Grad B.A. (Bachelor of Arts) am Magdalen College der University of Oxford, wo er 1959-1960 Zaharoff Travelling Scholar der Universität war. 1962 gewann er den Grad B.Litt. (Bachelor of Letters)[2]. In seiner Doktorarbeit, die 1971 für den Grad D.Phil. präsentiert wurde, handelte es sich um “Balzac and the Visual Arts”; sie wurde von Jean Seznec des All Souls College der University of Oxford überwacht.
Von 1969 bis 1989 lehrte Adamson an Goldsmiths, University of London, ehe er 1989 Visiting Fellow (Außendozent) vom Wolfson College der University of Cambridge ernannt wurde.
Im Bereich der öffentlichen Politik ist er für das Gedeihen von den Museen, Gemäldegalerien und Bibliotheken des Vereinigten Königreichs sehr tätig gewesen. Er hat für die Schaffung des National Heritage Memorial Fund (Landeserbegedächtnisfonds) lange und erfolgreich gekämpft.
Schriften
Sowohl für die Physik als für die Mathematik analysiert Adamson Pascals wissenschaftlichen Beitrag zum Denken des siebzehnten Jahrhunderts. Er erläutert seine Aktivität in der Ethik (Les Lettres provinciales[3]), in der Moralistik (Les Pensées[4]) und als christlicher Apologet, wenn auch kein professioneller Theologe[5]. Am Herzen seiner Analyse ist die Wahrnehmung, die Pascal der Widersprüche der menschlichen Natur sich macht, sowie seine tiefe Gelehrsamkeit für beinahe alle Aspekte des Judaismus, des Rabbinischen Judentums und der Doktrinen und Traditionen des Christentums[6].
Jedoch ist Adamsons Vorstellung seines Themas in wesentlich humanistischer Richtung geneigt, da sie für Pascals Beschäftigung mit der Doktrin der Erbsünde nur beschränktes Interesse zeigt.
Vom Standpunkt der Mathematik erforscht Adamson die Pascalsche Wette in Blaise Pascal‚[7]. Seit der Veröffentlichung dieses Buches hat er weitere Arbeit über Pascals mathematisches Erfassen der Gottheit getan[8].
Im Kontext der Malerei hat er über Oskar Kokoschka geschrieben[9]. Auch hat er den Einfluss der spanischen Künstler (El Greco, Francisco de Zurbarán, Jusepe de Ribera, Diego Rodríguez de Silva y Velázquez, Francisco de Goya) auf die Schriftsteller der französischen Romantik (Théophile Gautier, Prosper Mérimée, Edgar Quinet, Victor Hugo) untersucht[10].
Einzelnachweise
- ↑ Blaise Pascal: Mathematician, Physicist, and Thinker about God, Macmillan: London und New York, 1995.
- ↑ Der geringfügig umgearbeitete Text von dieser These ist als The Genesis of ‘Le Cousin Pons’ 1966 von der Oxford University Press herausgebracht worden.
- ↑ Blaise Pascal, 1995, pp. 85-114.
- ↑ Blaise Pascal, 1995, pp. 143-160, 215-219.
- ↑ Blaise Pascal, 1995, pp. 161-188, 227-232.
- ↑ Blaise Pascal, 1995, pp. 175-188.
- ↑ Blaise Pascal, 1995, pp. 161-173.
- ↑ “Pascal’s Views on Mathematics and the Divine”, Mathematics and the Divine: A Historical Study, Elsevier: Amsterdam 2005, pp. 405-421.
- ↑ “Oskar Kokoschka at Polperro”, The Cornish Banner, November 2009, pp. 19-33.
- ↑ Les Romantiques français devant la peinture espagnole, Blackgate Press: London, 1989.
Äußere Verbindungen
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