Döhler Fuhren

Döhler Fuhren

Die Döhler Fuhren (niederdeutsch für Döhler Föhren, also Döhler Kiefern) sind ein ca. 3 km² großer Kiefernwald in der Lüneburger Heide zwischen Wilsede und Döhle. Das Gebiet wird durch das Kienmoor in einen nördlichen und einen südlichen Teil getrennt.

Im Unterschied zu dem meisten anderen Wäldern der Lüneburger Heide, die am Ende des 19. Jahrhunderts durch Aufforstungen begründet wurden, entstanden die Döhler Fuhren bereits zu Beginn dieses Jahrhunderts auf natürliche Weise durch Anflug von Kiefernsamen auf die Dünen des Döhler Sandes. Vermutlich haben sich im Bereich des Kienmoores einige autochthone Kiefern gehalten, die begannen, sich wieder auszusamen, nachdem die Obrigkeit um 1800 eine vollständige Nutzungseinstellung der Dünen des Döhler Sandes verfügte.

Die Döhler Fuhren sind also c.a. 100 Jahre älter als die meisten anderen Wälder der Umgebung. Das hat zur Folge, dass in den Döhler Fuhren zahlreiche ca. 200 Jahre alte große Baumexemplare der Art Waldkiefer (Pinus sylvestris) zu finden sind.

Die Döhler Fuhren liegen im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide und gehören inzwischen größtenteils dem Verein Naturschutzpark (VNP). Durch den Nordrand der Döhler Fuhren führt der Pastor-Bode-Weg, den der umtriebige Pastor häufig nutzte, um zu Fuß möglichst schnell von seiner Pfarrstelle Egestorf nach Wilsede zu gelangen.

Literatur

  • Hermann Cordes, Thomas Kaiser, Henning von der Lancken: Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Geschichte, Ökologie, Naturschutz. Hauschild Verlag, Bremen 1997, ISBN 3-931785-36-X.
  • Manfred Lütkepohl, Jens Tönnießen: Naturschutzpark Lüneburger Heide. 2., völlig überarb. Aufl. Ellert und Richter, Hamburg 1999 (zuerst 1992), ISBN 3-89234-300-4.
53.16806388888910.013608333333

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lüneburger Heide — Gemeiner Wacholder (Juniperus communis) in der Lüneburger Heide …   Deutsch Wikipedia

  • Corps — Weinheimer Corpsstudenten auf der Weinheimtagung 2011 Corps (n, /koːr/ (s.), /koːrs/ (pl.), französisch „Körper(schaft), Gesamtheit“; zeitweilig auch „Korps“) ist e …   Deutsch Wikipedia

  • EHC Berlin — Eisbären Berlin Größte Erfolge Deutscher Meister 2005, 2006, 2008, 2009 Deutscher Pokalsieger …   Deutsch Wikipedia

  • EHC Dynamo Berlin — Eisbären Berlin Größte Erfolge Deutscher Meister 2005, 2006, 2008, 2009 Deutscher Pokalsieger …   Deutsch Wikipedia

  • EHC Eisbären — Eisbären Berlin Größte Erfolge Deutscher Meister 2005, 2006, 2008, 2009 Deutscher Pokalsieger …   Deutsch Wikipedia

  • EHC Eisbären Berlin — Eisbären Berlin Größte Erfolge Deutscher Meister 2005, 2006, 2008, 2009 Deutscher Pokalsieger …   Deutsch Wikipedia

  • Eisbären Berlin — Größte Erfolge Deutscher Meister 2005, 2006, 2008, 2009, 2011 Deutscher Pokalsieger 2008 Sieger der European Trophy …   Deutsch Wikipedia

  • Brüninghemm — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Dörringworth — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Ferenc List — Franz Liszt [ˈlist], im Ungarischen Liszt Ferencz[1], (* 22. Oktober 1811 in Raiding, damals Königreich Ungarn, heute Österreich (Burgenland); † 31. Juli 1886 in Bayreuth), war Komponist, Dirigent und einer der prominentesten Klaviervirtuosen des …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”