- Edmond Coignet
-
Edmond Coignet (* 4. Juli 1856 in Ville-d'Avray; † 1915 in Paris) war ein französischer Bauingenieur, der die ersten Stahlbetonbauten in Paris errichtete.
Edmond Coignet war der Sohn des Stahlbeton-Pioniers und Unternehmers François Coignet (von diesem Bétons agglomérés genannt). Er studierte an der 'École centrale des arts et manufactures (Abschluss 1879). In den 1890er Jahren entwickelte er mit Napoléon de Tédesco (1848–1922) Bemessungsregeln für Stahlbeton, die sie 1894 vor der Académie des sciences et la Société des ingénieurs civils präsentierten. Etwa um die gleiche Zeit stellten auch Gustav Adolf Wayss und Mathias Koenen (Zentralblatt für Bauverwaltung 1886, Monierbroschüre mit Wayß 1887) in Deutschland und Paul Neumann (1890) in Österreich Berechnungsansätze vor. Coignet stellte seine Familienfirma auf Hochbau und Stahlbeton-Fertigbauteile um (die Firma Constructions Edmond Coignet). Coignet wandte seine Berechnungsverfahren zuerst beim Bau des Aquädukts von Achères an und war dann mit Stahlbetonteilen bei der Kuppel des Bahnhofs von Antwerpen, einer Stadtbrücke in Luxemburg und dem Casino in Biarritz beteiligt. In Paris errichtete er einige der ersten Stahlbetonbauten mit dem Architekten Jacques Hermant (1855–1930), das Magasin des Classes Laborieuses in der Rue Saint-Martin 1899 und der Salle Gaveau in der Rue Saint-Honoré. Bis zu seinem Tod war er Präsident der Handelskammer in Lyon.
Schriften
- mit Tedesco Du calcul des ouvrages en ciment avec ossature métallique, Mémoires de la Société des ingénieurs civils de France, 1894, S. 282 Online
Weblinks
Kategorien:- Bauingenieur
- Franzose
- Geboren 1856
- Gestorben 1915
- Mann
Wikimedia Foundation.