- Eduard Schwan
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Eduard Schwan (* 1858; † 27. Juli 1893) war ein deutscher Romanist.
Leben und Werk
Schwan promovierte 1880 bei Gustav Gröber in Straßburg über Philippe de Remi, sire de Beaumanoir, und seine Werke (in: Romanische Studien 4, Bonn 1880). Er habilitierte sich mit Die altfranzösischen Liederhandschriften, ihr Verhältnis, ihre Entstehung und ihre Bestimmung. Eine literarhistorische Untersuchung (Berlin 1886) und war von 1891 bis zu seinem frühen Tod (1893) als Nachfolger von Dietrich Behrens außerordentlicher Professor für romanische Philologie in Jena. Ihm folgte Wilhelm Cloëtta nach. Die von ihm publizierte und von Dietrich Behrens weitergeführte altfranzösische Grammatik „Schwan-Behrens“ war ein knappes Jahrhundert lang eines der berühmtesten Lehrbücher der Romanistik.
Weitere Werke
- Grammatik des Altfranzösischen. Laut- und Formenlehre, Leipzig 1888, 172 S., 2. Auflage 1893, 247 S., 3. Auflage durch Dietrich Behrens, 1898, 272 S., 12. Auflage 1925, Darmstadt 1963, 1966 (Übersetzung der 4. Auflage ins Französische durch Oscar Bloch, Leipzig 1900, mit einem Vorwort von Ferdinand Brunot; 2. Auflage der Übersetzung nach der 9. deutschen Auflage, Leipzig 1913)
- Die Anfänge des modernen Romans, in: Preußische Jahrbücher 70, 1892 (15 Seiten)
Literatur
- Hans-Manfred Militz/Wolfgang Schweickard: Tradition und Perspektiven der Romanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, in: Die Bedeutung der romanischen Sprachen im Europa der Zukunft. Romanistisches Kolloquium IX, hrsg. von Wolfgang Dahmen u.a., Tübingen 1996, S. 69-88
- Jürgen Storost: 158. Die „neuen Philologien“, ihre Institutionen und Periodica. Eine Übersicht, in: Geschichte der Sprachwissenschaften, hrsg. von Sylvain Auroux, E.F.K. Koerner, Hans-Josef Niederehe u.a., 2. Teilband, Berlin, New York 2001, S. 1241-1272, hier S. 1251
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