Eduardo Schwank

Eduardo Schwank
Eduardo Schwank Tennisspieler
Eduardo Schwank
Nationalität: ArgentinienArgentinien Argentinien
Geburtstag: 23. April 1986
Größe: 183 cm
Gewicht: 83 kg
1. Profisaison: 2005
Spielhand: Rechts
Trainer: Roberto Alvarez
Preisgeld: 1.251.045 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 36:60
Höchste Platzierung: 48 (7. Juni 2010)
Aktuelle Platzierung: 164
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 31:33
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 14 (20. Juni 2011)
Aktuelle Platzierung: 30
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox: 11. April 2011

Eduardo Jonatan Schwank (* 23. April 1986 in Rosario) ist ein argentinischer Tennisspieler mit Schweizer Vorfahren.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Karriere

Seit 2002 spielte Eduardo Schwank Future-Turniere, fast alle auf dem südamerikanischen Kontinent. Dabei konnte er 2006 und 2007 insgesamt 9 Titel gewinnen, was ihn bis in die Top 300 der Weltrangliste brachte.

Ab 2006 spielte er auch Challenger-Turniere, und konnte im Oktober 2007 in Medellín seinen ersten Titel feiern. Bei den Panamerikanischen Spielen 2007 gewann Schwank im Einzel die Bronze-Medaille und im Doppel zusammen mit Horacio Zeballos die Gold-Medaille. Zudem nahm er 2007 erstmals an Qualifikationen für Grand-Slam-Turniere teil, konnte sich jedoch in Wimbledon und bei den US Open jeweils nicht für das Hauptfeld qualifizieren.

Im Frühjahr 2008 gewann Schwank in Cremona, Rom und Bordeaux drei Challenger-Turniere hintereinander, wodurch er erstmals in die Top 100 der Weltrangliste einstieg. Dabei kam es in Bordeaux zu einem Zwischenfall, als in dem Hotel, in welchem er logierte, ein Feuer ausbrach. Dabei blieb er unverletzt, verlor jedoch seinen Laptop, Pass, sämtliche Kleidung sowie den Preisgeld-Scheck des vorherigen Turniers in Rom. Da das Feuer in seinem Zimmer ausgebrochen war, wurde er im Nachhinein beschuldigt, für das Feuer verantwortlich zu sein.[1] Bei den folgenden French Open 2008 konnte sich Eduardo Schwank erstmals für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers qualifieren. Dort besiegte er in der ersten Runde den ehemaligen Weltranglistenersten Carlos Moyá in fünf Sätzen, und im folgenden Match Marcel Granollers, bevor er in der dritten Runde gegen Paul-Henri Mathieu verlor. Dies war sein bislang bestes Ergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier. Von nun an spielte er regelmäßig bei ATP-Turnieren, und erreichte dabei unter anderem im Juli 2008 in Stuttgart das Halbfinale, wo er sich seinem Landsmann Juan Martín del Potro geschlagen geben musste, der dort seinen ersten Titel gewann.

Über ein Jahr konnte er sich in den Top 100 halten, und erreichte im Februar 2009 mit Platz 50 seine bis dahin beste Platzierung. Mitte 2009 fiel er dann jedoch nach neun Erstrundenniederlagen in Folge wieder aus den Top 100 heraus, und musste nun wieder Challenger-Turniere spielen. Bis zum Jahresende erreichte er drei Finals, von denen er in Santiago de Chile und Lima zwei gewinnen konnte.

Im Januar 2010 gelang ihm durch einen Sieg in Bucaramanga der Wiedereinstieg in die Top 100. Im März 2010 spielte er erstmals für Argentinien im Davis Cup. Obwohl er sein Match gegen Robin Söderling verlor, konnte Argentinien mit 3:2 gegen Schweden gewinnen. Beim ATP-Turnier von Barcelona schaffte er es ins Viertelfinale, unterlag dort jedoch erneut Söderling. Im Mai 2010 war er Teil der argentinischen Mannschaft, die in Düsseldorf den World Team Cup gewann. Zu diesem Sieg steuerte er jeweils einen Einzelsieg gegen Deutschland und Frankreich bei. Eine Woche später bestritt er bei den French Open zum ersten Mal seit elf Monaten wieder ein Grand-Slam-Match, musste jedoch schon in der ersten Runde gegen den Slowenen Blaž Kavčič verletzungsbedingt aufgeben. Auch in Wimbledon schied er im Einzel bereits in der ersten Runde gegen Jewgeni Koroljow aus; im Doppel dagegen kam er an der Seite seines Landsmannes Juan Ignacio Chela bis ins Halbfinale. Im Juli 2010 konnte Schwank zusammen mit Carlos Berlocq in Stuttgart seinen ersten ATP-Titel gewinnen. Bei den US Open im September 2010 erreichte er im Einzel nach einem Sieg über Robby Ginepri die zweite Runde. Im Doppel lief es sogar noch besser: Zusammen mit Horacio Zeballos erreichte er zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Grand-Slam-Halbfinale. Im Davis-Cup-Halbfinale eine Woche später gegen Frankreich verloren die beiden jedoch sowohl ihr Doppel als auch ihre Einzel, so dass Argentinien mit 0:5 verlor. Ende Oktober erreichte Schwank in Montpellier zusammen mit Marc López zum zweiten Mal ein ATP-Finale, sie verloren jedoch in einem knappen Match.

Im Einzel konnte Eduardo Schwank erst im Januar 2011 wieder ein Match gewinnen, und zwar in der ersten Runde der Australian Open gegen seinen Landsmann Leonardo Mayer. Gegen seinen nächsten Gegner, den an Position 32 gesetzten Guillermo García-López, unterlag er dann jedoch in drei Sätzen.

Besonderheiten

Eduardo Schwank spielt bevorzugt auf Sand. Auf diesem Belag gewann er fast alle seine Titel, und auch sein bislang bestes Grand-Slam-Resultat im Einzel erreichte er bei den French Open.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250 (1)
ATP Challenger Tour (15)

Einzel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Endergebnis
1. 7. Oktober 2007 KolumbienKolumbien Medellín Sand AustralienAustralien Chris Guccione 7:5, 5:7, 7:5
2. 27. April 2008 ItalienItalien Cremona Hartplatz DeutschlandDeutschland Björn Phau 6:3, 6:4
3. 3. Mai 2008 ItalienItalien Rom Sand FrankreichFrankreich Éric Prodon 6:3, 6:72, 7:63
4. 18. Mai 2008 FrankreichFrankreich Bordeaux Sand RusslandRussland Igor Kunizyn 6:2, 6:2
5. 25. Oktober 2009 ChileChile Santiago de Chile Sand ChileChile Nicolás Massú 6:2, 6:2
6. 21. November 2009 PeruPeru Lima Sand ChileChile Jorge Aguilar 7:5, 6:4
7. 31. Januar 2010 KolumbienKolumbien Bucaramanga Sand ArgentinienArgentinien Juan Pablo Brzezicki 6:4, 6:2

Doppel

Siege

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 12. August 2007 BrasilienBrasilien Campos do Jordão Hartplatz ArgentinienArgentinien Horacio Zeballos Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John-Paul Fruttero
SudafrikaSüdafrika Izak van der Merwe
3:6, 6:3, [12:10]
2. 18. August 2007 EcuadorEcuador Manta Hartplatz ArgentinienArgentinien Horacio Zeballos Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John-Paul Fruttero
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Eric Nunez
6:4, 6:2
3. 25. November 2007 PeruPeru Lima Sand UruguayUruguay Pablo Cuevas KolumbienKolumbien Michael Quintero
UruguayUruguay Martin Vilarrubi
6:4, 6:2
4. 20. Januar 2008 ChileChile La Serena Sand EcuadorEcuador Nicolás Lapentti ArgentinienArgentinien Sebastián Decoud
ArgentinienArgentinien Christian Villagrán
6:4, 6:0
5. 2. März 2008 ChileChile Santiago de Chile (1) Sand ArgentinienArgentinien Mariano Hood ArgentinienArgentinien Brian Dabul
Niederlandische AntillenNiederländische Antillen Jean-Julien Rojer
6:3, 6:3
6. 27. April 2008 ItalienItalien Cremona Hartplatz SerbienSerbien Dušan Vemić RumänienRumänien Florin Mergea
RumänienRumänien Horia Tecău
6:3, 6:2
7. 25. Oktober 2009 ChileChile Santiago de Chile (2) Sand ArgentinienArgentinien Diego Cristin ArgentinienArgentinien Juan Pablo Brzezicki
SpanienSpanien David Marrero
6:4, 7:5
8. 8. November 2009 KolumbienKolumbien Medellín Sand ArgentinienArgentinien Sebastián Decoud ArgentinienArgentinien Diego Junqueira
SpanienSpanien David Marrero
6:0, 6:2
9. 18. Juli 2010 DeutschlandDeutschland Stuttgart Sand ArgentinienArgentinien Carlos Berlocq DeutschlandDeutschland Christopher Kas
DeutschlandDeutschland Philipp Petzschner
7:65, 7:66

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Endergebnis
1. 31. Oktober 2010 FrankreichFrankreich Montpellier Hartplatz (i) SpanienSpanien Marc López AustralienAustralien Stephen Huss
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Ross Hutchins
2:6, 6:4, [7:10]
2. 4. Juni 2011 FrankreichFrankreich French Open Sand KolumbienKolumbien Juan Sebastián Cabal KanadaKanada Daniel Nestor
WeissrusslandWeißrussland Max Mirny
6:73, 6:3, 4:6

Einzelnachweise

  1. Schwank relives horror blaze

Weblinks

 Commons: Eduardo Schwank – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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