- Carl Adolf Marks
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Carl Adolf Marks (* 14. Februar 1894; † 23. April 1945 in Berlin) war ein Kaufmann und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Carl Marks war Sozialdemokrat und Geschäftsführer einer Druckmaschinenfabrik in Dresden. Er hat General Fritz Lindemann, einem Hauptbeteiligten des 20. Juli 1944, bei der Flucht vor der Gestapo geholfen. Am 26. Juli 1944 begleitete er diesen während der Zugfahrt von Dresden nach Berlin. In Berlin organisierte er zuerst eine Unterkunft bei seinem Geschäftsfreund Wilhelm Senzky und anschließend bei Oberstleutnant von Petersdorff.
Aufgrund eines Fahndungsaufrufes nach Lindemann vom 19. August folgte am 22. August 1944 die Verhaftung von Marks. Am 1. Dezember 1944 wurde er, wie Hans Ludwig Sierks, vom Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler zum Tode verurteilt. Bis zur Vollstreckung des Urteils war Carl Marks im Zellengefängnisses Lehrter Straße inhaftiert. Er wurde zusammen mit Klaus Bonhoeffer und Rüdiger Schleicher sowie anderen Gefangenen in der Nacht vom 22. auf den 23. April 1945 von einem Sonderkommando des Reichssicherheitshauptamts erschossen.
Literatur
- Bengt von zur Mühlen (Hg.): Die Angeklagten des 20. Juli vor dem Volksgerichtshof. Chronos Film GmbH, Berlin 2001, ISBN 3-931054-06-3
Weblinks
Siehe auch
Kategorien:- Bewegung Freies Deutschland
- Opfer der NS-Justiz
- Person (Attentat vom 20. Juli 1944)
- Deutscher
- Geboren 1894
- Gestorben 1945
- Mann
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