Einer weiß zuviel

Einer weiß zuviel
Filmdaten
Deutscher Titel Einer weiß zuviel
Originaltitel Woman on the Run
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1950
Länge 76 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Norman Foster
Drehbuch Alan Campbell
Norman Foster
Produktion Howard Welsch
Musik Arthur Lange,
Emil Newman
Kamera Hal Mohr
Schnitt Otto Ludwig
Besetzung

Einer weiß zuviel ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm des Regisseurs Norman Foster aus dem Jahr 1950, der zu den Film noir gezählt wird. Das Drehbuch basiert auf der Erzählung Man on the Run von Sylvia Tate, die im April 1948 in American Magazine veröffentlicht wurde.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Frank Johnson führt nachts seinen Hund aus, als er Zeuge eines Gespräches zweier Männer in einem Auto wird. Das Gespräch handelt von einem Verbrechen. Unvermutet erschießt einer der Männer den anderen. Der Mörder schießt auch auf Frank, verfehlt ihn aber, weil er irrtümlich auf Franks Schatten gezielt hat. Der Killer flieht mit dem Auto.

Die Polizei findet heraus, dass das Mordopfer vor Gericht gegen einen Gangster aussagen sollte. Da Frank den Mörder gesehen hat, will Inspektor Ferris ihn in Schutzhaft nehmen. Doch Frank entzieht sich der Polizei und lässt den Hund zurück. Die Polizei geht davon aus, dass Frank sich vor möglichen Rachehandlungen der Gangster verstecken will. Ferris will Franks Ehefrau Eleanor dazu bringen, mit ihm zusammen zu arbeiten. Eleanor hingegen vermutet, dass Frank die Gelegenheit beim Schopf ergriffen hat, um sie zu verlassen.

Eleanor lernt den Reporter Danny Leggett kennen, der auf der Suche nach einer Exklusivstory ist. Sie hat erfahren, dass Frank unter Herzproblemen leidet. Mit der benötigten Medizin und mit Dannys Hilfe macht sie sich auf die Suche nach ihrem Mann. Zwar geben sie der Polizei nur wenig Hinweise, doch Ferris bleibt zielstrebig. Eleanor bekommt einen Brief von Frank mit verschlüsselten Hinweisen, wie sie ihn treffen kann. Dabei spielt ein gemeinsames Erlebnis der beiden eine Rolle, doch Eleanor hat Schwierigkeiten, sich an dieses Ereignis zu erinnern.

Danny, in Wahrheit der Mörder, braucht Eleanor um Frank zu finden. Eleanor findet heraus, dass der Treffpunkt ein Vergnügungspark ist. Danny und Eleanor suchen nachts den Park auf und treffen auf Frank. Danny will mit Frank alleine sprechen. Er gibt vor, seine Story schreiben zu wollen und zahlt Frank 1000 $. Er führt Eleanor zu einer Achterbahn, auf der sie die Zwischenzeit überbrücken soll. Während sie fährt, wird Eleanor klar, was Danny wirklich im Sinn hat, doch sie kann nicht aus der fahrenden Bahn aussteigen.

Endlich kann Eleanor den Wagen verlassen. Zwischen Danny und Frank kommt es zu einem Kampf. Eleanor hört Schüsse und eilt herbei. Sie erkennt, dass die Polizei in der Zwischenzeit angekommen ist und Danny erschossen hat. Eleanor schließt Frank in die Arme.

Kritiken

Das Lexikon des Internationalen Films beschrieb den Film als „Kriminalfilm mit origineller Handlung, intelligenten Dialogen und verhaltener Spannung.“[1]

Bosley Crowther von der New York Times hielt den Film für ein Melodram mit soliden, wenn nicht gar spektakulären Ausmaßen. Ehrliche Charakterzeichnungen, plausible Dialoge und der dokumentative Stil heben den Film über die üblichen Produktionen.[2]

Hintergrund

Die Uraufführung fand am 29. November 1950 statt. In Deutschland wurde der Film erstmals am 31. Juli 1951 gezeigt.

Drehorte der Produktion der Universal Pictures waren San Francisco und Carmel-by-the-Sea.

Ann Sheridan war nicht nur Hauptdarstellerin, sie war auch als Co-Produzentin tätig. Kameraeffekte stammten von Loyal Griggs.

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Einer weiß zuviel im Lexikon des Internationalen Films
  2. Kritik der New York Times (engl.)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Der Mann, der zuviel wußte (1956) — Filmdaten Deutscher Titel Der Mann, der zuviel wußte Originaltitel The Man Who Knew Too Much …   Deutsch Wikipedia

  • Eine zuviel im Bett — Filmdaten Deutscher Titel Eine zuviel im Bett Originaltitel Move Over, Darling …   Deutsch Wikipedia

  • John Qualen — (* 8. Dezember 1899 in Vancouver, British Columbia, Kanada; † 12. September 1987 in Torrance, Kalifornien; eigentlich Johan Mandt Kvalen) war ein kanadischer Theater und Filmschauspieler norwegischer Herkunft. Leben John Qualen wurde als Johan… …   Deutsch Wikipedia

  • Loyal Griggs — (* 15. August 1906 in Michigan; † 6. Mai 1978 in Laguna Hills, Kalifornien) war ein US amerikanischer Kameramann. Leben Nach dem Highschool Abschluss arbeitete Griggs ab 1927 für die Spezialeffekte Abteilung der Paramount Studios. So war er für… …   Deutsch Wikipedia

  • Alan Campbell — (* 21. Februar 1904 in Richmond, Virginia; † 14. Juni 1963 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US amerikanischer Drehbuchautor. Alan Campbell wurde 1904 als einziges Kind von Harry L. Campbell und Hortense Eichel Campbell in Richmond, Virginia,… …   Deutsch Wikipedia

  • Ann Sheridan — (* 21. Februar 1915 in Denton, Texas; † 21. Januar 1967 in Los Angeles; eigentlich Clara Lou Sheridan) war eine US amerikanische Schauspielerin. Ann Sheridan Ann Sheridan gewann 1934 einen Schönheitswettbewerb de …   Deutsch Wikipedia

  • Victor Sen Yung — (chinesisch 揚森; * 18. Oktober 1915 in San Francisco, Kalifornien als Sen Yew Cheung; † 9. November 1980 in North Hollywood, Kalifornien) war ein US amerikanischer Schauspieler chinesischer Abstammung. Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2… …   Deutsch Wikipedia

  • Hal Mohr — (* 2. August 1894 in San Francisco, Kalifornien; † 10. Mai 1974 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US amerikanischer Kameramann. Sein Debüt als Kameramann gab er 1915 mit dem Kurzfilm Last Night of the Barbary Coast, den er gemeinsam mit Sol… …   Deutsch Wikipedia

  • Joan Shawlee — (* 5. März 1926 in Forest Hills, New York, USA; † 22. März 1987 in Hollywood, Kalifornien, USA) war eine US amerikanische Schauspielerin. Sie gab 1945 mit Die Liebe unseres Lebens ihr Filmdebüt. Danach folgten zahlreiche Filme und Auftritte in… …   Deutsch Wikipedia

  • Robert Keith — eigentlich Robert Keith Richey (* 10. Februar 1898 in Fowler (Indiana); † 22. Dezember 1966 in Los Angeles) war ein US amerikanischer Schauspieler und Theaterautor. Robert Keith war ein Charakterdarsteller in Theater und Film. 1927 wurde… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”